St. Paulis Hoffnung kommt von der Bank
Der Comebacker ist total heiß. Kauczinski bremst ihn noch
Das Spiel heute in Aue ist für Markus Kauczinski das erste von sechs Endspielen im Kampf um den Klassenerhalt. St. Paulis Trainer traut seinen Kiezkickern trotz der beiden letzten 1:1Unentschieden in Lautern und gegen Sandhausen einen Sieg zu. Die größte Hoffnung kommt mit Christopher Buchtmann von der Bank. Der Leistungsträger gab nach viermonatiger Pause in der letzten Viertelstunde gegen Sandhausen sein Comeback, konnte dem zerfahrenen Spiel seiner Mannschaft in der Kürze der Zeit aber noch keine Impulse geben. Auf einen Startelf-Einsatz des 25-jährigen Mittelfeld-Strategen angesprochen, antwortete Kauczinski ohne Zögern: „Das ist zu früh! Wir sind bei 20, 30 Minuten.“
Das wird Ehrgeizling Buchtmann nicht gern hören. Er deutete nach dem Abpfiff gegen Sandhausen an, dass er gern länger gespielt hätte, um der Mannschaft mehr helfen zu können: „Aber darauf habe ich keinen Einfluss – auch nicht darauf, wo ich spiele.“
Damit drückt er indirekt aus, dass er sich nach seiner Einwechslung für Flügelspieler Cenk Sahin auf der Außenbahn nicht wirklich wohlfühlt, lieber in der Zentrale Einfluss auf das Geschehen nimmt. In der Tat ist Buchtmann dort am effektivsten. Mit seinen vier Treffern, die er auf seiner Wunschposition vor seiner hartnäckigen Schambeinentzündung erzielen konnte, belegt er zusammen mit Waldemar Sobota und Sami Allagui immer noch Platz eins der internen Torschützenliste.
Nun wünschen sich beim Kiezklub alle, dass Buchtmann schnell wieder komplett bei Kräften ist. Das ist bei Sahin zwar der Fall, gleichwohl ist er beim Coach alles andere als unumstritten. Kauczinski ist wie seine Vorgänger Olaf Janßen und Ewald Lienen genervt darüber, dass der türkische Power-Dribbler oft ein zu hohes Risiko geht, selbst in der eigenen Hälfte, so Konter des Gegners einleitet: „Das Thema ist nicht