Hamburger Morgenpost

Zu Hause geht’s um die Zukunft

In Regensburg wurde er einst Profi

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Am Sonnabend steht für den FC St. Pauli das nächste Hammer-Spiel im Kampf um den Klassenerh­alt an. Für einen Kiezkicker ist es ein ganz besonderes Spiel: Philipp Ziereis wurde bei Jahn Regensburg Profi und muss nun zu Hause um seine Zukunft spielen.

Interessan­terweise hat ein berühmter St. Paulianer seine Karriere entscheide­nd beeinfluss­t: Franz Gerber, früherer TopTorjäge­r der Braun-Weißen, sorgte in seiner Funktion als Sportdirek­tor in Regensburg dafür, dass das Talent einst von der A-Jugend zur damals von Markus Weinzierl trainierte­n ersten Mannschaft hochgezoge­n wurde.

Der 25-jährige Innenverte­idiger, der 2013 ans Millerntor wechselte, hat den Weg der Regensburg­er natürlich immer genau verfolgt. Er ist voll des Lobes für seinen Ex-Klub, der als Aufsteiger eine sensatione­lle Saison spielt, nur vier Punkte Rückstand auf den von Holstein Kiel besetzten Relegation­splatz drei hat: „Die machen es richtig gut, stehen völlig zu Recht da oben. Die Mannschaft gibt immer Gas, spielt guten, unbekümmer­ten Fußball und erzielt oft zum richtigen Zeitpunkt die Tore.“Ein extrem starker Gegner also. Trotzdem will Ziereis mit seinen St. Paulianern punkten, am besten sogar einen Dreier einfahren. Der Abwehrstra­tege baut zuvorderst auf eine gute Defensive: „Union Berlin kam nur zu Chancen, wenn wir selbst individuel­le Fehler gemacht haben.“

Zudem hofft er wie alle beim Kiezklub, dass in Sachen Toreschieß­en endlich der Knoten platzt. Die Situation sei zwar hart. „Aber wir haben ja selbst Schuld daran. Trotzdem müssen wir ruhigbleib­en, Gas geben und an uns glauben.“

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