150 SchülerzeitungsRedakteure quälten Kerstan und Rabe gestern mit Fragen
Für einen Journalisten gilt: Ein bisschen frech muss man sein. Und man muss auch mal unbequeme Fragen stellen. Hamburgs NachwuchsRedakteure haben das schon ganz gut verstanden – und bei einer Pressekonferenz im Rathaus zwei Senatoren ordentlich „gegrillt“.
Ein Raunen ging gestern durch den Kaisersaal, begleitet von Jens Kerstans (Grüne) ungläubigem Blick. Mehrere Minuten hatte er den 150 anwesenden SchulzeitungsRedakteuren den Schülerwettbewerb „#moinzukunft – Mein klimafreu Hamburg 2030“v stellt. Schüler so dabei Ideen und V sionen einbringen um Hamburg kligut mafreundlicher zu gestalten – aber das kam offensichtlich nicht überall an.
„Sollen wir jet Ihren Job machen fragte Kaan Yavuz der Stadtteilschu muth Hübener de senator. Und es dauerte tatsächlich ein paar Herzschläge, bis der zur Antwort ansetzte. „Es geht darum, euch teilhaben zu lassen, nichts über eure Köpfe hinweg zu entscheiden“, sagte er und erntete ein zufriedenes Nicken. tans Seite kam auch Schulsenator Ties Rabe (SPD) ein wenig ins Schlingern. Etwa als Judith Svensson von der Grundschule Hohenfelde wissen wollte, ob man die HVV-Karten für Schüler nicht günstiger machen könne. „Das wäre teuer. Jeder
et die Stadt in sei ner Schulzeit bereits 80 000 bis 100 000 Euro“, so Rabe.
Kaum hatte er geantwortet, wurden die Senatoren bereits zu anderen Themen gelöchert. Zu CO2 -Emissionen, Baumfällungen, Elektrobussen, G8-Gymnasium, Lerninhalten und vielen weiteren Themen. Alles mit journalistischer Sorgfalt in Blöcken und mit Videokameras dokumentiert. Was die Schüler daraus gemacht haben, wird man demnächst in rund 40 Schülerzeitungen lesen können.