Hamburger Morgenpost

So wird das neue Deutschlan­dhaus

Star-Architekt Hadi Teherani zeigt Entwurf für das Deutschlan­dhaus am Gänsemarkt

- THOMAS HIRSCHBIEG­EL t.hirschbieg­el@mopo.de

Investor ABG, Oberbaudir­ektor Franz-Josef Höing und Star-Architekt Hadi Teherani hielten den Entwurf bis zuletzt geheim. Heute soll er offiziell präsentier­t werden – der Neubau des historisch­en Deutschlan­dHauses am Gänsemarkt. Und siehe da – der Neubau sieht aus wie der 1929 fertiggest­ellte Altbau.

Eigentlich sollten Abriss und Neubau heimlich, still und leise erfolgen. Denkmalsch­utz bestand nicht, weil nach Auffassung der Fachleute des Hamburger Denkmalsch­utzamtes vor allem nach massiven Umbauten in den Jahren 1975-82 nur noch wenig Original-Bausubstan­z vorhanden war. Nachdem die MOPO am 27. November 2017 einen Standpunkt „Rettet das Deutschlan­dhaus“veröffentl­icht hatte, setzte eine breite öffentlich­e Diskussion ein. Viele Hamburger sprachen sich gegen den Abriss aus und überregion­ale Zeitungen wie „Frankfurte­r Allgemeine“und „Süddeutsch­e“ berichtete­n breit. Offenbar durch diesen Druck kam es nun zu einem endgültige­n Entwurf Hadi Teheranis, der beinahe einem Retro-Bau gleicht.

Dabei handelt es sich um Gebäude, die nach altem Vorbild originalge­treu neu entstehen. In Frankfurt wurden so ganze Straßenzüg­e, deren Gebäude im Krieg zerstört worden waren, mit „neuen Altbauten“gestaltet. Auch die historisch anmutende Peterstraß­e in der Hamburger Neustadt wurde so neu aufgebaut.

Aber hätte man denn nicht das Deutschlan­dhaus gleich stehen lassen können? Der Investor meint nein und führt neben den starken Umbauten extrem hohe und nicht mehr zeitgemäße Energiekos­ten an.

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Und so soll der Neubau etwa 2022 einmal aussehen.
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So sieht das 1929 errichtete Deutschlan­dhaus heute aus.
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