Überall Rauch und Feuer: Todes-Drama von Jenfeld
Mann (52) stirbt an einer Rauchvergiftung. Großfeuer auch in Neumünster
Feuer-Alarm an der Stemwarder Straße! Gestern Morgen ist in einem Wohnhaus ein verheerender Brand ausgebrochen. 13 Menschen und ein Feuerwehrmann wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt, zwei Personen mussten sogar reanimiert werden. Einer der Bewohner (52) starb an den Folgen seiner Verletzungen.
Als die ersten Rettungskräfte um kurz nach 5 Uhr morgens an der Einsatzstelle eintrafen, schlugen bereits meterhohe Flammen aus den Fenstern gen Himmel, mehrere Bewohner des Hauses standen um Hilfe rufend auf ihren Balkonen. Sie wurden per Leiter gerettet und in Sicherheit gebracht.
Aus noch nicht geklärter Ursache kam es in einer Erdgeschosswohnung des dreistöckigen Wohnhauses zu einem Feuer, das „nicht mehr viel von der Wohnung übrig ließ“, wie ein Feuerwehrsprecher zur MOPO sagte. Der dichte Qualm zog sich durch das ganze Haus, die Flammen griffen auch weitere Teile des Gebäudes an. 30 Personen waren von dem Brand betroffen.
Im Treppenhaus fanden die Retter einen Mann (52) leblos am Boden liegend vor. Sie retteten ihn aus dem Qualm. In einer Wohnung im ersten Stock stießen sie dann auch noch auf eine bewusstlose Frau. Beide wurden direkt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Mann verstarb kurz darauf an den Folgen der Rauchvergiftung.
Insgesamt wurden 13 Menschen verletzt – acht von ihnen leicht, drei schwer. Ein Feuerwehrmann verletzte sich am Fuß.
Mit drei Löschrohren bekämpften die Retter die Flammen. Mehr als 80 Kräfte waren im Einsatz. Die Brandermittler der Polizei haben die Arbeit aufgenommen und versuchen nun, die Ursache des Feuers zu bestim- men. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar. Die SAGA, der Hausvermieter, hat bereits möblierte Wohnungen aus ihrem Bestand für ihre Mieter bereitgestellt.
Auch in Neumünster ist es zu einem verheerenden Feuer gekommen. Am Dienstagabend gegen 19.15 Uhr wurden Polizei- und Feuerwehrkräfte zum Betriebsgelände der Edeka Nord an der Gadelander Straße gerufen. Sechs Sattelzüge der Supermarkt-Kette standen in Flammen, vier davon wurden komplett zerstört, zwei stark in Mitleidenschaft gezogen. „Die Schadenshöhe beträgt etwa 1,5 Millionen Euro “, so der Sprecher weiter.
Die Brandursache ist noch unklar. Brandstiftung ist im Gespräch. Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, die zum genannten Zeitpunkt in der Nähe waren und verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben, sich zu melden. Hinweise an Tel. (04321) 94 50.