Liebeserklärung an das Fischbrötchen
TRADITION Heute wird die Nationalspeise des Nordens gefeiert
Die Münchner haben ihre Weißwürste, die Berliner ihre Buletten und wir? Wir haben natürlich unsere Fischbrötchen. Heute ist Weltf schbrötchentag! Eine Liebeserklärung an die Nationalspeise des Nordens.
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf dem Poller am Anleger Museumshafen in Övelgönne. Soeben hat die supernette Verkäuferin bei „Nuggis Elbkate“Ihnen ein Bismarck-Brötchen mit ordentlich Zwiebeln belegt. Sie beißen rein, genießen die sssteife Brise, blicken auf die dicken Pötte, die Kräne und das Panorama der Hansestadt. Mehr Hamburg ist schwer vorstellbar. So kann man sie genießen, die bei diesem Wetter eindeutig schönste Stadt der Welt!
Ja. Ja, Touristen fragen immer nach Labskaus oder sogar der angeblich legendären Aalsuppe. Aber mal ehrlich – wann haben Sie das letze Mal Labskaus gegessen? Das ist wirklich eher was für Touristen – die sich dann leicht gruseln, was wir hier vermeintlich täglich auf dem Teller haben.
Aber so ein Fischbrötchen – egal ob mit Matjes, Hering, Aal, Lachs oder Makrele – das geht wirklich immer.
Und gesund ist es auch noch! Es enthält schließlich weder Zucker noch ungesundes Fett – hoffe ich jedenfalls.
Sogar in der Luxus-Gastronomie hat das Fischbrötchen jetzt Einzug gehalten. Im super schicken Hotel „The Fontenay“von HSV-Investor Klaus-Michael Kühne gibt es am Alsterufer jetzt ein Riesenteil für elf Euro – sogar mit einem speziell dazu entwickelten Drink.
Aber so richtig genießen kann man so ein Brötchen doch eigentlich nur direkt an der Elbe. Oder? Mmmh, ich könnte schon wieder...