Altona wird zur Party-Meile
FESTIVAL Zum 20. Geburstag fährt die Altonale ein üppiges Programm auf und bittet um Eintrittsgeld
Zweieinhalb Wochen Kunst, Musik, Tanz und Theater an jeder Ecke: Die Altonale, Norddeutschlands größtes Straßenfest, fährt zum 20. Geburtstag ein pralles Programm auf und erwartet vom 1. bis 17. Juni rund eine halbe Million Besucher.
Die auffälligste Neuigkeit: Die Altonale darf was kosten – mit Betonung auf „darf“. Waren in der Vergangenheit die meisten Veranstaltungen gratis, setzen die Macher nun auf freiwillige Bezahlung. An verschiedenen Orten wird es Kassen geben, an denen die Gäste nach eigenem Ermessen einen Beitrag geben können – wenn sie denn wollen. Denn die Finanzierung des XXL-Festes ist jedes Jahr schwierig, nur rund zehn Prozent des Etats von 900000 Euro kommen aus öffentlichen Mitteln. Mit den Eintrittsgeldern will die Altonale Verluste aus der Vergangenheit abbauen.
Startschuss ist wieder das Straßenkunst-Fest Stamp (1.3.6.). Am Eröffnungsabend gibt es rund um das Festivalzentrum am Platz der Republik Theater, Performances, Filme und erstmals PyroShows von zehn internationale Gruppen. Am Sonntag (3.6.) gibt es wieder die Spaßparade – dieses Mal aber mit Beteiligung aller Zuschauer, die gemeinsam den syrischen Volkstanz Dabke lernen und tanzen.
Statt der Pop-Nacht gibt es dieses Jahr das Konzert „Dein Sound, deine Bühne“mit Hamburger Newcomern wie Knete und Tyna (9.6., Bühne am Festivalzentrum, Platz der Republik). Bei Book.Beat lesen Autoren wie „Hanseplatte“-Betreiber Gereon Klug und Kathrin Weßling, dazu gibt’s Musik von Bands wie dem Songwriter-Duo Sarah and Julian (14.6., 19.30 Uhr, Thalia in der Gaußstraße). ➤ Altona: 1.-17.6., altonale.de