Schon auseinander
Schlimme Fehler und schon wieder Fan-Ärger
Der VfL Wolfsburg geht 1:4 (0:2) in Leipzig unter. Diese Mannschaft ist eigentlich nicht mehr zu retten. Und dennoch haben sie beim VfL fast alles weiterhin in den eigenen Händen. Selbst der direkte Klassenerhalt ist am letzten Spieltag noch möglich. Aber wie soll das funktionieren? In Wolfsburg brennt es an allen Ecken und Enden.
Die Bilder kannte man bereits aus der vergangene Woche nach gustin (63.) besiegelten das nächste Kapitel des Wolfsburger Untergangs.
Trotz Kurztrainingslagers findet der VfL einfach nicht in die Spur. Nur eins der vergangenen 14 Bundesligaspiele konnten die Wolfsburger gewinnen. Es steht weiterhin keine Mannschaft auf den Platz, von den Fans gibt es mehr Druck als Unterstützung.
Von zu „vielen individuellen Fehlern“und einem fehlenden Selbstvertrauen sprach Kapitän Maximilian Arnold nach der Leipzig-Pleite. Das Verhalten der Fans bezeichnete er als „pure Enttäuschung.“Verteidiger Felix Uduokhai, der gegen Leipzig einen ganz schwachen Tag erwischte, sagte über die Fans mit Blick auf das letzte Heimspiel gegen Köln. „Es ist jedem Fan selber überlassen, ob er da für uns ist und uns anfeuert oder etwas anderes macht.“
Hört sich nicht gerade nach einem „Wir-Gefühl“im Saisonendspurt an. „Das ist im Fußball so: Wenn man keine Ergebnisse liefert, dann muss man sich mit dem auseinandersetzen“, erklärte Trainer Bruno Labbadia, der nun alles auf das letzte Heimspiel gegen Köln setzen will. Am liebsten mit Unterstützung von den Rängen. Sein Appell: „Wir müssen vergessen, was in den letzten Wochen und Monaten war. Wir müssen an einem Strang ziehen, es geht um den Verein. Wir brauchen die Unterstützung der Fans. Aber wir können nichts einfordern, weil unsere Ergebnisse einfach nicht passen.“
Wir können nichts einfordern, weil unsere Ergebnisse einfach nicht passen.