Das TitzPuzzle
Voller Fokus auf Gladbach
Es ist noch einmal die ganz große Bühne. Am Sonnabend empfängt der HSV Gladbach zu seinem Abstiegs-Endspiel. Hochspannung im Volkspark und sehr viele Fragezeichen. Eines der größten: Was wird aus Christian Titz? Muss der Trainer beim Abstieg gehen – oder ist er der Mann, dem alle vertrauen?
Nach dem gestrigen Tag beginnt für Titz und seine Profis heute die gezielte Vorbereitung auf Gladbach. Ein gigantisches Puzzle, bei dem am Sonnabend alle Teile zusammenpassen müssen, im Volkspark und auch im 231 Kilometer entfernten Wolfsburg. Denn nur wenn der Trainer mit dem HSV die Relegation (und anschließend den Klassenerhalt) schafft, wird er sich seines Jobs in Hamburg sicher sein können. Ansonsten geht das Warten weiter.
Darf Titz bleiben? Die Fans wünschen es sich längst, unabhängig von der Liga, in der ihr Klub spielt. Das nimmt der 47-Jährige durchaus wahr. „Wie die Leute auf mich zugehen, empfinde ich als sehr angenehm, weil sie mir gegenüber unglaublich positiv sind“, sagte er im Interview mit NDR 90,3. Auch er wolle bleiben, sei dankbar für das Vertrauen, das er erhielt. „Aber es ist eine Situation, die im Moment im Verein noch besprochen wird. Und wenn alle Gespräche beendet sind, wird es bekanntgegeben.“
Ein Sieg gegen Gladbach würde helfen und Titz’ sehr ordentliche Gesamtbilanz (bislang drei Siege, ein Remis und drei Niederlagen) weiter aufwerten. Zwar befasst sich der Aufsichtsrat um seinen mächtigen Boss Bernd Hoffmann weiterhin mit größeren Lösungen – die Tendenz soll mittlerweile aber auch im Rat immer mehr in Richtung Titz gehen. In den kommenden zwei Wochen dürfte die Entscheidung fallen.