Henning Baum: Rambo war mein Vorbild
Vom Kino-Lokführer zum prügelnden „Staatsfeind“
Als „Lukas, der Lokomotivführer“ist er aktuell noch im Kino – da kommt schon sein nächstes großes Filmprojekt. Ab heute mutiert Henning Baum (45) zum „Staatsfeind“im gleichnamigen Sat.1-Zweiteiler. Für die Rolle des scheinbar unbescholtenen Bürgers, der ohne Vorwarnung ins Fadenkreuz eines politischen Komplotts gerät, nahm sich der Frauenschwarm illustre internationale Vorbilder.
„Für solche Rollen gibt es Vorlagen aus der Filmgeschichte, die mich schon als Junge fasziniert haben“, berichtet er im Interview. „Harrison Ford als Richard Kimble in ,Auf der Flucht‘ oder auch ,Rambo‘. Die Geschichte, dass ein Mensch zur Jagd freigegeben wird, hat die Zuschauer immer gefesselt.“
Dafür zeigte Baum vollen Körpereinsatz, fast wie Silvester „Sly“Stallone – und riss sich beim Dreh sogar eine Sehne. „Ich bin auf der Flucht durchs Olympiastadion ein Gerüst hochgesprungen und habe mich dann hochgezogen. Beim Abdrücken mit dem Ellbogen habe ich mich zu sehr auf das Eisen aufgestützt und die Sehne touchiert.“
Für Baum kein Thema. „Wenn man sich dafür entscheidet, den Stil zu kämpfen, den wir im Film gewählt haben, passiert immer mal etwas. Wir kämpfen richtig miteinander, setzen Ellbogenschläge und dergleichen natürlich so, dass wir keine Knockouts setzen, aber alles Ringen, Würgen und dergleichen ist echt.“
Das bekam auch Kollegin Franziska Weisz (38) zu spüren. Wenn auch, als die Kamera schon aus war. „Ich habe es geschafft, mir nach Drehschluss meinen Arm zu brechen“, erklärte die „Tatort“-Kommissarin. „Wir haben mit dem gebrochenen Arm weitergedreht.“
Nur die Harten kommen in den Garten – bzw. Film.
Weisz und Baum kennen sich übrigens schon seit Jahren, spielten u. a. gemeinsam in „Der letzte Bulle“. Baum wünschte sie sich jetzt als Film-Frau. „Wenn man Menschen wie Franziska begegnet, die diese starke innere Fröhlichkeit haben und diese pflegen, ist das für mich wie die Sonne, die aufgeht“, schwärmt er. „Ich hatte eine starke Vermutung, dass Franziska passen könnte. Als es dann tatsächlich um die Besetzung ging, habe ich sehr offen und ehrlich ausgesprochen, dass ich mir wünsche, dass Franziska zum Casting kommt. Es ist schön, wenn sich eine Ahnung, die man hat, im Casting bestätigt, im Spiel fortsetzt und sich dann auch noch im fertigen Film niederhlä t “