Hamburger Morgenpost

Bei St. Pauli ist die Luft raus Verdiente Pleite in Duisburg. Kiezklub am Ende Zwölfter. „Froh, dass es vorbei ist.“

- BUTTJE ROSENFELD r.rosenfeld@mopo.de

AUS DUISBURG BERICHTET Der FC St. Pauli beendet seine „Scheißsais­on“(Trainer Markus Kauczinski) mit einer Pleite: In Duisburg kassierten die Kiezkicker vor 25 324 Zuschauern eine verdiente 0:2 (0:1)-Niederlage und landeten schließlic­h auf einem unerfreuli­chen 12. Tabellenpl­atz.

„Das hatten wir uns anders vorgestell­t“, gab Jan-Philipp Kalla zu, „wir wollten unseren Fans noch mal etwas Zählbares liefern. Das haben wir nicht geschafft. Das lag an den beiden letzten Spielen gegen Fürth und Bielefeld, die ein Kraftakt waren.“

Anfangs zeigten sich die von Richard Neudecker knapp vorbei (14.), einen Kopfball von Bouhaddouz konnte Duisburgs Keeper Davari unschädlic­h machen (16.), und schließlic­h traf Dimitrios Diamantako­s das Außennetz (18.).

Das alles sah ganz nett aus, doch die letzte Entschloss­enheit fehlte. Den Duisburger­n reichten nur wenige Chancen zum Sieg. Erst bugsierte Stoppelkam­p den Ball nach unentschlo­ssenem Eingreifen von Yi-Young Park über die Linie (45.), schließlic­h drückte Gartner die Kugel in der Nachspielz­eit (90.+5) ins Netz.

Kauczinski: Wir hatten Wochen konnten wir mehr nachlegen.“

Mats Möller Daehli, bei dem die Entscheidu­ng über seinen Verbleib in dieser Woche fällt, bestätigte: „Das war zu wenig, um zu gewinnen. Uns hat einfach die Energie gefehlt.“Für Abwehrchef Lasse Sobiech war es das letzte Spiel für St. Pauli. „Es wäre schön gewesen, wenn es zum Abschluss mit einem Sieg geklappt hätte. Aber die Power haben wir nach den letzten Wochen nicht mehr.“

Traurig wirkte der 27-Jährige, der zum 1. FC Köln wechselt, dennoch nicht: „Der emotionale Abschied hat ja schon in der vorigen Woche am Millerntor stattgefun­den. Ich bin ja auch noch ein paar Wochen in Hamburg. Und jetzt fahre ich mit den Jungs erstmal in die USA. Das wird eine tolle Reise.“Keeper Robin Himmelmann gab zu: „Ich bin jetzt erstmal froh, dass die Saison vorbei ist.“ nicht

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