Hamburger Morgenpost

Condor auf Woike 7

Farmsener Raubvögel verabschie­den ihren Coach mit der Rettung

- FOLKE HAVEKOST redaktion-sport@mopo.de

Mit dem 7:1-Kantersieg über Pinneberg schaffte der SC Condor aus eigener Kraft den Klassenerh­alt – und verschafft­e seinem Trainer nach 14 Jahren im Verein einen freudigen Abschied.

Vor dem Spiel fehlten selbst Christian Woike die Worte. Zumindest ein paar. „Das war die kürzeste Ansprache, die ich je gehalten habe“, scherzte der Condor-Coach: „Also unter einer Dreivierte­lstunde ...“

In der Kürze lag die Würze: Nach Anpfiff musste Woike noch 20 Minuten warten, bis Mike Theis ein Missverstä­ndnis von PinnebergK­eeper Lucas Albracht und Arend Müller ausnutzte und den Ball zum 1:0 ins Netz spitzelte – der Auftakt zum Schützenfe­st, das den Klassenerh­alt sicherte.

„Diese Saison war extrem aufwendig“, atmete Woike kräftig durch. Nach 14 Jahren als Stürmer und Trainer der „Raubvögel“macht der für seine ehrlichen und eloquenten Aussagen geschätzte 39-Jährige erstmal Pause. Sein Assistent Olufemi Smith übernimmt Condor zusammen mit St. Paulis ExProfi Fabian Boll.

„Ich weiß noch nicht, wie ein Juli ohne Vorbereitu­ng für mich wird“, blickte Woike voraus – und zurück: „Condor ist ein Stück Lebensinha­lt geworden. Hier konnte ich als Person und als Sportler wachsen und gedeihen. Und ich habe hier meine besten Freunde gewonnen, das ist noch wertvoller als Pokale und Medaillen.“

Tore: 1:0 Theis (20.), 2:0 Niederstad­t (24.), 2:1 Borck (28.), 3:1 Daudert (44.), 4:1 Martens (52.), 5:1 Iscan (55.), 6:1 Flores (58.), 7:1 Martens (66.)

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Feuchtfröh­licher Abschied: Christian Woike (r.) geht nach 14 Jahren Condor – geduscht von Gökhan Iscan.

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