Hamilton verpasst Vettel den nächsten Schlag
Der Weltmeister siegt in Spanien und vergrößert Vorsprung
Von OLIVER REUTER
Mit einer Monster-Runde im Qualifying legte Lewis Hamilton (33) den Grundstein für seinen Sieg im Großen Preis von Spanien. Nach seinen Siegen 2014 und 2017 nun das Barcelona-Triple für den Weltmeister, der seinen Vorsprung durch seinen zweiten Sieg hintereinander auf Sebastian Vettel (30) damit auf 17 Punkte ausbaute. Dem Ferrari-Star blieb am Ende nur Rang vier.
Hamilton fuhr von seiner dritten Barcelona-Pole einen ungefährdeten Start-ZielSieg ein. Der Brite jubelte: „Das Auto und ich waren eine Synergie. Das war ein tolles Gefühl.“Hamilton weiter: „Wir machen jetzt wieder Druck auf Ferrari. Es ist großartig zu sehen, dass wir im Team die Kraft haben, das zu leisten.“
Das Kräfteverhältnis scheint sich nach dem fünften Rennen der Saison geändert zu haben. Hamilton hatte Vettel in Barcelona stets im Griff. Und Spanien gilt als Gradmesser schlechthin für den weiteren Verlauf des Formel-1-Jahres.
Für Vettel dagegen gehen der Barcelona-Fluch und drei Negativserien weiter:
➤ Noch nie schaffte er es bei elf Versuchen auf dem Circuit de Catalunya auf die Pole Position.
➤ Er wartet weiter auf den zweiten Barcelona-Sieg seit dem Erfolg 2011 im Red Bull.
➤ Auch im dritten Anlauf schaffte er nicht den ersehnten 50. Grand-Prix-Sieg.
Bitteres Ende schon in der
25. Runde für Kumpel Kimi Räikkönen (38). Der „Iceman“war langsam geworden, hatte ein „Problem“gefunkt und wurde an die Box beordert. Bereits der zweite Ausfall im fünften Rennen nach der Boxenstopp-Panne in Bahrain.
Noch früher war das Rennen zu Ende für Nico Hülkenberg (30). Nach seinem Baku-Crash und Benzindruck-Problem im Qualifying (nur 16. Startplatz) rempelte ihn bereits in der ersten Runde Haas-Rüpel Romain Grosjean (32) mit einem Dreher raus.
„Das ist extrem bitter und enttäuschend. Er ist in mich hineingerutscht. Wieder einmal sehr gut gemacht, der alte Fliegenfänger“, motzte Hülkenberg. „Jedes Mal aufs Neue ist es eine Show mit ihm. Ich weiß nicht, wie oft er sich dreht. Der sollte die Sportart wechseln.“
Auch zwei andere Rüpel, „Mad Max“Verstappen (20) und Lance Stroll (19), gerieten aneinander. Der Holländer beschädigte sich bei dem Manöver den Frontflügel. Dabei sollte er sich doch an den Anti-Crash-Knigge seines Vaters Jos (46) halten ...