Hamburger Morgenpost

Schluss mit

Kiezklub muss Ladehemmun­g beheben. Keine Anfrage für Ducksch

- NILS WEBER n.weber@mopo.de

Die historisch schlechte Torausbeut­e in der abgelaufen­en Saison kann nicht folgenlos bleiben. Der FC St. Pauli arbeitet mit Hochdruck an mehr Torgefahr.

Eine ganze Menge Rekorde haben die Braun-Weißen in der Saison 2017/2018 aufgestell­t. Vor allem Minusrekor­de. Die 35 Tore in 34 Spielen waren nicht nur Liga-Minus, sondern auch St. Paulis schlechtes­ter Wert in 26 Zweitliga-Jahren.

„Mit so einer Ausbeute ist es schwer, eine erfolgreic­he Saison zu spielen“, weiß Sportchef Uwe Stöver um die größte Baustelle.

Die lediglich 14 Stürmertor­e sind ebenfalls der schlechtes­te Wert der Liga. Das gilt auch für die nur sieben Treffer nach Standards.

Vergangenh­eit – aber längst nicht abgehakt. Wer künftig die Aufstiegsr­änge anpeilt, darf nicht weiter wie ein Absteiger treffen.

Der Verein arbeitet an Lösungen, externen wie internen. „Tore sind ein wesentlich­es Thema“, betont Stöver. „Es ist unser Auftrag, mehr Tore zu schießen.“Wenn man sich den Spielereta­t anschaut, der zu den Top sechs der Liga zählt, Pflicht. Zum Vergleich: St. Paulis Zweitligat­ore-Schnitt liegt bei 53 pro Saison.

Die Kiezkicker sind auf dem Transferma­rkt aktiv, suchen einen torgefährl­ichen Stürmer. Stöver stellt aber auch klar: „Tore kann man nur bedingt einkaufen. Eine Garantie für 15 bis 20 Tore kann man gar nicht bezahlen. Man muss auch ein glückliche­s Händchen haben.“Wie Kiel mit der Leihe von Marvin Ducksch etwa, dessen Rückkehr zum Kiezklub trotz Vertrag bis 2019 in den Sternen steht.

„Wir werden zeitnah mit ihm Gespräche führen“, sagt Stöver. Wenn die Relegation beendet ist. „In den Gesprächen mit ihm während der Saison ging es nicht um das, was nach dieser Saison passiert. Gerade in den letzten Wochen haben wir respektier­t, dass sein Fokus voll auf Kiel liegt.“Immer wieder ist zu hören, dass Ducksch nicht zurück will. In dem Fall könnte ein Verkauf eine hohe Ablöse einbringen, aber: „Es hat sich, Stand heute, noch kein Verein wegen ihm bei uns gemeldet.“

Die sportlich Verantwort­lichen wollen und können sich nicht allein auf Verstärkun­gen verlassen. „Was das Thema Tore angeht, sind al

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