Hamburger Morgenpost

Zeit wird’s, Zverev!

Der Tennis-Überfliege­r aus Hamburg ist in absoluter Topform und will in Paris den Grand-Slam-Durchbruch

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Alexander Zverev (21) will bei den French Open (Start morgen) endlich mal seinen Grand-Slam-Durchbruch feiern. Er ist in der Form seines Lebens, spielt bei Masters-Turnieren dieses Jahr ganz groß auf. München, Madrid – beide gewonnen. Im Finale in Rom ganz knapp gegen die Nummer eins der Welt, Rafael Nadal (31), verloren. „Du spielst ein großes Jahr. Du hast eine gewaltige Zukunft vor Dir“, sagte der dem Unterlegen­en.

Allein: Bei Grand Slams versagen Zverev immer wieder die Nerven: Noch nie im Viertelfin­ale, kein einziger Sieg gegen einen Top-50-Spieler! „Ich muss herausfind­en, woran das liegt. Vielleicht setze ich mich bei Grand Slams zu sehr unter Druck“, sagte der Hamburger.

Auch Tennis-Legende Boris Becker (50) sieht Zverevs Grand-Slam-Probleme eher im mentalen Bereich, findet das aber für sein Alter recht normal: „Man braucht einfach eine gewisse Routine, Konzentrat­ion, einen Rhythmus. Das fällt 20-Jährigen schwerer als einem 30-Jährigen.“Sagt allerdings der Mann, der selbst als Liebling der Nation 1985 mit 17 Jahren Wimbledon gewann.

Die Zeichen für Zverev stehen gut wie nie, dass er es diesmal packen kann: Gerade auf Sand war er zuletzt in Topform, hatte selbst Sandplatz-Gott Nadal am Rande einer Niederlage. In Paris ist er an Nummer zwei gesetzt. Auch das Auftaktlos mit dem Litauer Ricardas Berankis spricht gegen ein Zverev-übliches Aus. Zeit wird’s!

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Alexander Zverev jubelt nach seinem Turniersie­g beim Masters in Madrid.

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