St. Pauli plant den nächsten Anlauf
Kiezklub baut das Team der Zukunft bis 2022, damit „irgendwann“der Aufstieg gelingt
St. Pauli spielt seit Jahren unter Wert. In dreien der letzten vier Spielzeiten war Abstiegskampf statt Aufstiegskampf angesagt. Dabei ist das Ziel des Vereins, zu den Top sechs zu gehören – analog zu den Ausgaben für den Kader. Jetzt nehmen die Kiezkicker einen neuen Anlauf.
Der Abgang von Abwehrchef Lasse Sobiech ist nicht nur ein herber sportlicher Verlust. Er ist auch eine Zäsur und Dokument des Scheiterns. Der Kiezklub hat es nicht geschafft, im Zeitfenster der Vertragsdauer des besten Innenverteidigers der Liga den Aufstieg zu schaffen. Das war das gemeinsame Ziel.
St. Pauli ist gerade dabei, das nächste Zeitfenster für einen erneuten Anlauf in Richtung Bundesliga zu basteln, denn im kommenden Sommer laufen diverse Verträge aus. Bei diesen Planungen ist das optimale Szenario: Der Aufstieg gelingt mindestens ein Jahr, bevor der Großteil der Verträge mit den Leistungsträgern ausläuft, um ein DERBY: Nachwuchsknaller! St. Paulis U17 trifft heute im Finale um den Hamburger Pokal auf den HSV. Der Anpfiff auf der Sportanlage Vorhornweg erfolgt um 19 Uhr. TALK: Geschäftsführer Andreas Rettig war Dienstagabend in der NTV-Talkshow „So!Muncu!“von Kabarettist Serdar Somuncu zu Gast. Gerüst für die Erste Liga unter Vertrag zu haben.
Die Laufzeiten der jüngsten Vertragsverlängerungen oder Verpflichtungen der Hamburger: 2020 und 2022. Christopher Buchtmann (26) oder der gerade verpflichtete Marvin Knoll (28) stehen bis 2022 unter Vertrag, sollen kurz-, mittelund langfristig Säulen bleiben oder werden. „Bei Spielern, von denen wir besonders überzeugt sind, dass sie uns voranbringen, sind wir bemüht, langfristige Verträge zu schließen“, sagt Sportchef Uwe Stöver zur MOPO. Die Verträge mit den Leistungsträgern Waldemar Sobota (31) und Johannes Flum (30) wurden bis 2020 verlängert – Zwei-Jahres-Kontrakte, die aufgrund des Alters der Spieler Sinn machen.
Bei den angestrebten vorzeitigen Verlängerungen mit Philipp Ziereis (25) und JereDudziak (22, beide bis dürfte eine Laufzeit bis estens 2021 angestrebt en. Gleiches gilt für RiNeudecker (21, 2019) nach Möglichkeit auch bei der Verpflichtung Mats Möller Daehli (23).
Alle genannten Spieler haben übrigens die Erste Liga als erklärtes Ziel, weshalb niemand zu denken braucht, dass der Kiezklub gar nicht aufsteigen will, nur weil sich die Bosse wie immer zurückhaltend äußern. Auf der USA-Reise sagte Präsident Oke Göttlich: „Wir wollen in die Bundesliga aufsteigen, aber wir sagen nicht, dass das in den nächsten Jahren passieren wird. Aber ich glaube daran, dass es irgendwann passieren wird.“Mit „irgendwann“dürfte angesichts der Planungen spätestens 2021 gemeint sein... von