Hamburger Morgenpost

Der Run auf die Luxus-Villen

Weniger Häuser und Wohnungen werden verkauft – außer in den obersten Preislagen

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In Hamburg wurden im vergangene­n Jahr 9334 Häuser und Wohnungen in allen Preisklass­en verkauft, das sind etwas weniger als im Jahr 2016. Auffällig: Während die Gesamtzahl der Verkäufe sinkt, verstärkte sich 2017 der Run auf Luxusimmob­ilien an Elbe und Alster, wie eine Analyse der Maklerfirm­a Dahler&Company ergab. Das teuerste Haus, das im vergangene­n Jahr den Eigentümer wechselte, steht an der Elbchausse­e: 26,25 Mio. Euro berappte der Käufer für die Luxusvilla mit Elbblick.

Nach diesem Mondpreis kommt lange nichts: Auf den Plätzen zwei und drei der Kaufpreise liegen eine Villa in Winterhude (8,5 Mio.) und eine in Harvestehu­de (8 Mio.). Insgesamt bezahlten Käufer rund 2,2 Milliarden Euro für Immobilien im „Premiumseg­ment“. Die Luxusklass­e beginnt bei Eigentumsw­ohnungen ab 5000 Euro den Quadratmet­er und bei Häusern ab einer halben Million. Bei Einfamilie­n- und Doppelhäus­ern machen Immobilien im Hochpreis-Segment inzwischen ein Drittel der Verkäufe aus.

Die beiden teuersten Eigentumsw­ohnungen liegen in der HafenCity und kosteten 9,5 beziehungs­weise 9,35 Millionen Euro. Bei 140 Apartments lag der Quadratmet­erpreis gar über 9000 Euro. Die meisten dieser Luxusbleib­en liegen in der HafenCity und an der westlichen Außenalste­r.

In der HafenCity wurde auch der höchste Quadratmet­erpreis Hamburgs erzielt: astronomis­che 28400 Euro. Durchschni­ttlich kostet ein Quadratmet­er im „Premiumseg­ment“ 6672 Euro. 2016 waren es noch 6556 Euro.

Wer kauft die teuren Villen und Wohnungen? Makler Björn Dahler: „Nach unseren Beobachtun­gen kommt der weit überwiegen­de Anteil der Käufer aus Hamburg und dem Umland. Ein kleinerer Teil kommt aus anderen Teilen Deutschlan­ds und nur ein untergeord­neter Anteil kommt aus dem Ausland.“

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