Hamburger Morgenpost

Erst verkaufen, dann kaufen

Transfer-Stau im Volkspark. Noch bis zu fünf Zugänge sind geplant

- FLORIAN REBIEN f.rebien@mopo.de

Ohne neues Geld von KlausMicha­el Kühne muss der HSV den Kader für die neue Saison planen. Der Investor will nur helfen, wenn er dafür auch mehr Anteile bekommt. Das ist für die HSVBosse keine Option. Man setzt lieber auf eigene Mittel. Für den neuen Kader bedeutet das ab sofort: Erst verkaufen, dann kaufen. Mit André Hahn (Augsburg), Luca Waldschmid­t (Freiburg) und Christian Mathenia (Nürnberg) hat der HSV seit dem Abstieg drei Profis verkauft. Zudem haben Dennis Diekmeier, Sven Schipplock, Nicolai Müller, Sejad Saliovic, Bjarne Thoelke und Andreas Hirzel den Verein verlassen. Bei allen lief der Kontrakt aus. Neue Verträge gab es hingegen für Lewis Holtby, Aaron Hunt und Gotoku Sakai. Als Zugänge fest stehen bislang Christoph Moritz (Kaiserslau­tern), David Bates (Glasgow Rangers) und Manuel Wintzheime­r (FC Bayern München). Dazu kommen die Rückkehrer Pierre-Michel Lasogga (zuletzt Leeds United) und Alen Halilovic (zuletzt UD Las Palmas).

Stand jetzt hat der HSV inklusive einiger Nachwuchss­pieler, die zu den Profis hochgezoge­n werden, 33 Spieler im Kader für die anstehende ZweitligaS­aison. 24 bis 27 Profis sind am Ende das Ziel. Dabei soll es auch noch einige Einkäufe geben.

Grundsätzl­ich ist Christian Titz mit dem Stand der Kaderplanu­ng zufrieden. Im Interview mit dem NDR betonte der Trainer allerdings auch: „Es ist kein Geheimnis, dass wir gern drei, vier, fünf neue Spieler noch dazu holen würden. Aber wir kennen die Situation im Verein, es gibt Spieler mit bestehende­n Verträgen, das gilt es zu respektier­en. Wir können uns erst wieder ein Stück weit bewegen, wenn Spieler den Verein verlassen. Es bringt nichts, wenn wir mit einem 35-Mann-Kader in die Saison gehen.“

Konkret wird für die Abwehr, für die Außenbahn und für den Angriff noch Verstärkun­g gesucht. Doch als nächster Schritt müssen nun erst mal Verkäufe her. Schließlic­h soll auch der Gehaltseta­t von über 50 auf etwa 30 Millionen Euro reduziert werden. Für etwas Bewegung könnten Bobby Wood und Walace sorgen. Für Walace gibt es mehrere Anfragen aus Italien und Brasilien. Bei Wood klopfte zuletzt Hannover 96 an. Ein Leih-Geschäft wurde diskutiert. Eine Lösung, mit der alle Seiten zufrieden sind, wurde allerdings noch nicht gefunden.

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Bobby Wood im Zweikampf mit Hannovers Iver Fossum. Spielen beide bald in einem Team?
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