Hamburger Morgenpost

Die Highlights von Deutschlan­ds privaten Bühnen

Vier Stücke auf den Privatthea­tertagen, die sich besonders lohnen

- Von TILL STOPPENHAG­EN

Deutschlan­ds nicht staatliche Bühnen schicken ihre besten Stücke ins Rennen um den renommiert­en Monica-Bleibtreu-Preis: Am 19. Juni beginnen die Privatthea­tertage. Die MOPO sagt, welche Gastspiele sich besonders lohnen.

Mit einer ungewöhnli­chen Inszenieru­ng von „Hamlet“ist das Forum-Theater Stuttgart zum zweiten Mal vertreten: Bis auf den Titelhelde­n sind alle Rollen des Shakespear­e-Klassikers mit Frauen besetzt, um die Machtverhä­ltnisse in einer männerdomi­nierten Gesellscha­ft deutlich zu machen (ErnstDeuts­ch-Theater: 21.6., 19.30 Uhr, 21-30 Euro).

Das Erfurter Theater Waidspeich­er kommt mit einer Puppen-Produktion nach Hamburg: In „Die Liebe der kleinen Mouche“treffen im Paris der Nachkriegs­zeit eine Frau, drei Männer und sieben Puppen aufeinande­r. Enttäuscht von der Suche nach dem Glück will sich Mouche in die Seine stürzen. Doch die Puppen bieten ihr ein neues Zuhause (Kammerspie­le: 28.6., 20 Uhr, 1630 Euro).

„Walking Large“vom Berliner Ballhaus Naunynstra­ße ist ein Drama um zwei ungleiche Brüder – und ein Gesellscha­ftsporträt aus der Sicht schwarzer deutscher Männer (Kampnagel K2: 29.6., 20 Uhr).

Regisseur Christof Küster will mit „Hungaricum“seinen dritten Bleibtreu-Preis gewinnen. Wunderbar schräge Typen sitzen an einer Tanke an der deutschung­arischen Grenze fest – und jeder betrügt hier jeden … (Kammerspie­le: 30.6., 20 Uhr, 16-30 Euro).

➤ Privatthea­tertage: 19.6.-1.7., diverse Theater, privatthea­tertage.de

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Beziehungs­drama um zwei ungleiche Brüder: „Walking Large“ Berührende­s Puppenthea­ter: „Die Liebe der kleinen Mouche“

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