Der Feuerteufel von Mümmelmannsberg
Wieder Müll-Container abgefackelt. Neunter Fall in vier Monaten
Es brennt und brennt und brennt. Immer wieder musste die Feuerwehr in den vergangenen Wochen nach Mümmelmannsberg ausrücken – auch in der Nacht zu Mittwoch. Der Feuerteufel hatte zugeschlagen!
Innerhalb kürzester Zeit brannten diesmal an zwei Orten die Tonnen. Um 4.25 Uhr standen am Kollwitzring Kunststoffbehälter in einem Gitterverschlag nahe einem Wohnhaus in Flammen. Keine zehn Minuten später brannte es zwei Straßen weiter, wieder fackelten drei Müllcontainer ab. Meterhoch züngelten die Flammen, Einsatzkräfte konnten verhindern, dass das Feuer auf nahe Autos und weitere Container übergriff.
Für die Feuerwehr ist es fast schon Routine, nachts nach Mümmelmannsberg auszurücken. Die Brände aus der Nacht zu Mittwoch waren bereits Nummer sieben und acht in den vergangenen vier Monaten, dazu kommt eine weitere Brandstiftung ein paar Hundert Meter weiter in Billstedt.
Die Serie begann am 26. Februar, als an der Oskar-Schlemmer-Straße Container brannten. Es folgten brennende Kinderwagen in Treppenhäusern an der Edvard-MunchStraße Ende März und Anfang April. Einen Monat später brannten Mülltonnen am Bienenbusch und als Nächstes am Reinskamp, bevor Ende Mai Häuschen auf einem Spielplatz am Kirchnerweg abfackelten.
Die Angst vor dem Feuerteufel ist nach der Nacht zu Mittwoch sicher nicht gesunken – es bleibt zu hoffen, dass er nicht wieder zuschlägt.