Hamburgs neuer Bade-Tempel
Größer, schöner und mit tiefenverstellbarem Becken: Alster-Schwimmhalle wird für 60 Millionen Euro umgebaut
Nach 45 Jahren Dauerbetrieb: Hamburgs größtes und bekanntestes Schwimmbad, die AlsterSchwimmhalle, wird ab 2020 vier Jahre lang für eine gründliche Renovierung geschlossen. Für den Umbau hat der Senat 60 Millionen Euro im Haushalt eingeplant.
2024 soll die Halle mit dem eleganten Flügeldach wiedereröffnet werden. Im Zuge des Programms „Active City“ soll die Halle dann auch variable Tribünen für Schwimmwettkämpfe bekommen.
Die Pläne: Das charakteristische 50-Meter- Becken der Schwimmhalle wird erhalten, ebenso wie das doppelte Lehrbecken für Schulschwimmen und Schwimmunterricht.
Neu gebaut werden ein 25Meter-Warmwasserbecken, ein separates Sprungbecken und ein Kursbecken mit Hubboden für eine verstellbare Wassertiefe.
Insgesamt wird die neue Alster-Schwimmhalle über fünf Wasserbecken mit einer deutlich erweiterten Wasserfläche verfügen (jetzt 1400 Quadratmeter, später mehr als 2000 Quadratmeter).
Dazu wird es mehr als 1000 Quadratmeter für Fitnessgeräte geben, zusätzlich ist ein umfangreiches Kursangebot, etwa Wasserfitness und Schwimmunterricht, vorgesehen.
Außerdem soll es eine attraktive Sportsauna geben und – ganz modern – eine „Aktivbad-Komponente“für Sportler. Darunter sind mehrere kleinere Warmwasserbecken zur Entspannung nach sportlicher Belastung zu verstehen.
Umweltsenator Jens Kerstan: „Trotz der vergleichsweise langen baubedingten Schließung ist die sehr erfreuliche Nachricht, dass entgegen einem Bundestrend in Hamburg Bäder gebaut, modernisiert und erweitert werden. Dabei ist es uns ein besonders Anliegen, die außergewöhnliche Architektur behutsam zu ergänzen und die prägenden Gestaltungselemente zu erhalten.“
Ende 2020 beginnt der Abbruch von Teilbereichen.