Hamburger Morgenpost

Krüll baut in Altona „Service-Zentrum der Zukunft“

Hamburger Autohandel­sgruppe investiert an der Ruhrstraße sieben Millionen Euro in die Infrastruk­tur

- VON MICHAEL NEHER

Bei Krüll geht es weiter steil aufwärts. Jetzt macht sich die Hamburger Autohandel­sgruppe richtig fit für die Zukunft und investiert sieben Millionen Euro in die Infrastruk­tur des Hauptbetri­ebs in Altona.

Der Zeitpunkt hätte nicht besser gewählt werden können. Denn nicht fern von der Krüll-Zentrale soll bis 2023 mit dem neuen Fernbahnho­f Diebsteich gleich ein ganz neues Quartier und einer der wichtigste­n Verkehrskn­otenpunkte der Stadt entstehen.

Während die Deutsche Bahn mit der Verlegung des unrentabel gewordenen Sackbahnho­fs Altona buchstäbli­ch aus der Sackgasse herauskomm­en und zukünftig am neuen Standort Diebsteich spürbar effiziente­r und pünktliche­r unterwegs sein will, sehen die Stadtobere­n die Chance, auch das Umfeld neu zu entwickeln und quasi ein prosperier­endes Scharnier zwischen Eimsbüttel und Ottensen zu setzen.

Zwar ist bei vielen in die Diskussion gebrachten Plänen das letzte Wort noch nicht gesprochen, eins ist aber gewiss: Das eher beschaulic­he Gewerbegeb­iet zwischen Bornkampsw­eg und Schleswige­r Straße wird aus seinem Dornrösche­nschlaf erwachen. Nicht nur, aber auch deshalb baut die Krüll-Gruppe ihren Hauptbetri­eb in der Ruhrstraße 63 zum „Service-Zentrum der Zukunft“aus. Bereits seit Anfang Mai rollen dort die Bagger. Bis zum Spätsommer 2019 soll anstelle der alten Werkshalle­n einer der modernsten Ford-Betriebe Deutschlan­ds Platz finden.

Die Kunden dürfen sich auf einen Werkstattb­ereich freuen, der allen Anforderun­gen an einen modernen Servicebet­rieb standhalte­n soll. Dazu gehört neben fünf Direktanna­hmen für Pkw und Nutzfahrze­uge sowie einem großzügige­n Empfangsbe­reich auch die profession­elle Betreuung der E-Mobilität von morgen, inklusive Ladestatio­nen direkt auf dem Betriebsge­lände.

Im neuen Karosserie zentrum können künftig zudem sowohl Stahleleme­nte als auch Aluminium und Carbon ohne komplizier­te und zeitrauben­de Umstellung­sprozesse bearbeitet werden. Folge des erweiterte­n Angebots: kürzere Wartezeite­n, schnellere Abwicklung, mehr Transparen­z. Zusätzlich zum Werkstatt-Serviceber­eich entstehen auf dem Gelände an der Ruhrstraße eine Prüfstraße für die Haupt untersuchu­ng (HU),e in Fahr zeug aufb er ei tungs zentrum, ein moderner, überdachte­r Gebrauchtw­agen-Bereich

sowie ein neues Teilevertr­iebszentru­m (TVZ), von dem aus künftig die gesamte Logistik der Ersatzteil­versorgung gesteuert wird. Während der Bauphase soll der Betrieb uneingesch­ränkt weiterlauf­en, da jeweils nur in Teilabschn­itten gebaut wird.

Gleichwohl muss Platz für Baucontain­er und Material geschaffen werden. Deswegen räumt Krüll zurzeit einen Teil der Gebrauchtw­agenfläche und hat zahlreiche Jungwagen der Marke Ford mit Rotstiftpr­eisen radikal reduziert.

 ??  ?? Im Spätsommer 2019 soll Krülls „Service-Zentrum der Zukunft“ans Netz gehen.
Im Spätsommer 2019 soll Krülls „Service-Zentrum der Zukunft“ans Netz gehen.
 ??  ?? Zu den umfan reichen Modernisie­run s- und Erweiterun smaßnahmen ehört auch ein neues zentral esteuertes Teilezentr­um.
Zu den umfan reichen Modernisie­run s- und Erweiterun smaßnahmen ehört auch ein neues zentral esteuertes Teilezentr­um.

Newspapers in German

Newspapers from Germany