Olympiasiegerin schwer verunglückt
Sprinterin Vogel verletzt sich an Wirbelsäule
Große Sorgen um Kristina Vogel: Die zweimalige Bahnrad-Olympiasiegerin ist gestern beim Training in Cottbus schwer verunglückt.
Die Erfurterin kollidierte bei voller Geschwindigkeit mit einem Fahrer, der sich ebenfalls auf der Radrennbahn befand, und verletzte sich dabei schwer an der Wirbelsäule. Die elfmalige BahnWeltmeisterin wurde mit einem Rettungshubschrauber nach Berlin geflogen und wird dort intensiv medizinisch betreut. „Wir machen uns große Sorgen um Kristina“, sagte der schockierte Bahnrad-Bundestrainer Detlef Uibel der „Lausitzer Rundschau“.
In Cottbus wird noch auf einer Betonpiste gefahren, nicht auf einem modernen Holzoval. Die 27-jährige Vogel soll einen Fahrer übersehen haben, der gerade einen stehenden Start übte.
In dieser Woche soll auf der Radrennbahn in der Lausitz der traditionsreiche „Große Preis von Deutschland“stattfinden, eventuell wird er nun abgesagt.
Vogel hatte vor zwei Jahren bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro das Sprintturnier gewonnen. Im Teamsprint hatte sie vier Jahre zuvor in London an der Seite der Kaiserslauterin Miriam Welte triumphiert.
Zu Vogels hervorragenden Eigenschaften zählen neben Optimismus und guter Laune auch ihr Kampfgeist. Den wird sie jetzt brauchen wie nie zuvor.