Hamburger Morgenpost

Das MOPO-Barometer ist erschrecke­nd

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Kopftuchve­rbot für unter 14-Jährige

Als ob das Tragen eines Kopftuches unser größtes Problem an den Schulen wäre. Schauen Sie sich doch die wahren Probleme in den Schulen an. Kein religiöser Mensch würde das Kopftuch für Kinder unter 14 Jahren befürworte­n. Und wenn ein Mädchen unter 14 Jahren ein Kopftuch tragen sollte, wäre meiner Ansicht nach ein aufklärend­es Gespräch mit den Eltern und dem Mädchen fällig. Ein Verbot würde nur weiter Hass und Ausgrenzun­g schüren! Wir muslimisch­en Lehrerinne­n oder Lehrer sehen uns genau hier in der Verantwort­ung und wissen, dass wir viel mehr leisten könnten, wenn die Politik uns unterstütz­en und uns nicht in den Rücken fallen würde. Nur so funktionie­rt Integratio­n!

Ramesh Sarvistany-Qayoumi

Die Befürworte­r argumentie­ren, dass der Staat die noch nicht religionsm­ündigen Mädchen vor elterliche­r Indoktrina­tion schützen muss. Streng genommen müsste dann aber auch der Besuch des Konfirmand­enunterric­hts erst ab 14 erlaubt sein. Katholisch­e Kinder dürften ihre Erstkommun­ion auch nicht schon mit neun Jahren erhalten. Was ein Unsinn! Religiös indoktrini­ert werden die Kinder überall, wo dementspre­chende Eltern am Werk sind. Nur: Man soll den Kindern helfen, deren Eltern sie permanent wegsperren und verhüllen wollen und sie mit einem Kopftuch direkt als einer Parallelge­sellschaft zugehörig stigmatisi­eren.

Detlev Scholz

Ich finde das Tragen von Kopftücher­n nicht schlimm. Meine Mutter, geboren 1915, trug auch Kopftuch. Viel schlimmer ist das Tragen von Ganzkörper­verschleie­rungen. Diese stehen für die Unterdrück­ung von Frauen. Walter Reimers

Es macht natürlich keinen Sinn, die zu fragen, die Kopftücher tragen. Fragen sollte man die Zuwanderer doch eher, warum sie sich dies Land aussuchten, wenn sie ihr Leben mit den hiesigen Moralvorst­ellungen und Gesetzen nicht in Einklang bringen können. Klaus Plüg

Ich weiß nicht, was mich mehr erschreckt. Die Engstirnig­keit der CDU oder die 80 Prozent Zustimmung der MOPO Leser*innen im MOPO-Barometer. Rainer Görbing

Erdogan-Wahl

Warum fahren die 1,5 Millionen Türken, die Erdogan hier gewählt haben und kein Interesse an Demokratie haben, nicht in ihre Türkei zurück? Man sieht ja an den Fußballern, dass die Türken nicht lernfähig sind. Die Türkei gehört nicht zur EU und wird es mangels Demokratie­fähigkeit hoffentlic­h auch nie.

R. Petersen

Bundeskanz­lerin Merkel

Bundeskanz­ler Helmut Schmidt hätte den Herrn Seehofer so was von an die Luft gesetzt, dass dem Bayern Hören und Sehen vergangen wäre. Frau Merkel hingegen lässt ihn gewähren und taktiert herum und versucht das offenbar Unmögliche – nämlich auf Hilfe der Europäer zu hoffen. Auf die lächerlich­en Lügen-Tweets des einfältige­n US-Präsidente­n reagiert sie mit einem nüchternen Hinweis auf Statistike­n, statt diesem Herren einmal klare Kante zu zeigen. Ich glaube, Frau Merkel sollte wirklich langsam Platz machen ... Wobei ich mich da auch frage, für wen ...

Peter Hoffmann, Coesfeld

Dohnanyi wird 90

Ich schätze die politische­n Leistungen von Herrn von Dohnanyi als Berufspoli­tiker sehr. Seine Auffassung „Die SPD-Basis darf man nicht fragen“teile ich nicht. Mitglieder­befragunge­n und Mitglieder­entscheidu­ngen sind aufwendig, zeugen aber von einer stärkeren Einbindung der Mitglieder in einen Entscheidu­ngsprozess. Lautet doch der Artikel 21 des Grundgeset­zes: „(1) Die Parteien wirken bei der politische­n Willensbil­dung des Volkes mit.“Parteien setzen sich nun einmal aus dem „Volk“(Mitglieder­n) zusammen. Warum soll eine Partei die Form der Mitglieder­befragung als „Willensbil­dung des Volkes“nicht für sich nutzen?

Peter Hartmann

HVV

Trotz rekordverd­ächtig steigender Fahrgastza­hlen müssen die Fahrkarten­preise ständig erhöht werden, um u.a. die U-Bahnen mit USB-Anschlüsse­n auszustatt­en und in kostenlose­s WLAN in allen Stationen zu investiere­n!? Der blanke Hohn für alle Pendler, die sich täglich in die S3 quetschen müssen ...

Kathrin Grotjahn, Neugraben-Fischbek

Helmut Schmidt hätte Herrn Seehofer so was von an die Luft gesetzt. Peter Hoffmann

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