Es knallt wieder auf den Bühnen!
Start der Open-Air-Saison – mit „Störtebeker“als einem der Highlights
Die Ferien stehen kurz vor der Tür – und damit auch die Möglichkeit, kleinere und größere Ausflüge zu unternehmen. Passend dazu startet jetzt auch die Open-Air-Theatersaison. Neben Western-Action in Bad Segeberg gibt’s zahlreiche weitere Inszenierungen unter freiem Himmel. Darunter auch ein Piraten-Spektakel an der Ostsee: der Störtebeker.
140 Mitwirkende, 30 Pferde, vier auf dem Bodden kreuzende Koggen – und mindestens eine Explosion. Beim Stück „Ruf der Freiheit“, Teil eins einer fünfteiligen Reihe, gibt es wieder ordentlich viel Action. Es erzählt die Geschichte, wie Klaus von Alkun zum legendären Piraten Störtebeker wurde. Auf der Naturbühne Ralswiek stehen auch in diesem Jahr wieder Stars aus Film und Fernsehen.
„Ruf der Freiheit“geht der Frage nach, was den Adligensohn Klaus, der im Jahr 1395 von einer Bildungsreise aus Jerusalem auf den väterlichen Hof zurückkehrt, angetrieben hat, sich zu radikalisieren. Die Antwort der Störtebeker-Festspiele: Es ist der Verlust von Heimat und Familie. Denn de
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Als Brüder im Ge te und „ansehnlic Mannsbilder“sind diesem Jahr ers mals Alexande Koll (38) als Störte beker und Alexander Hanfland (41) Michels zu sehen. aus dem Bauch he de Raubein, Stör Kopfmensch mit auf dem rechten Chemie im Männer zu stimmen.
Er habe einen Riesenrespekt vor der Rolle und eine unbändige Vorfreude auf die Premiere, sagt Koll wenige Tage vor der Feuerprobe am Sonnabend. Seinen Vater spielt der erste Störtebeker-Darsteller Norbert Braun, der zwischen 1993 und 2001 den Titelhelden verkörperte und sich mit nun 66 Jahren erneut zur Folter an ein Wasserrad binden lässt. Ob er Tipps von Braun erhalten habe? „Ja“, sagt Koll. „Er hat mir empfohlen, meinen eigenen Weg als Störtebeker zu suchen.“Außerdem habe er gesagt: „Schmeiß dich rein. Wenn du alles gibst, dann werden dich die Leute mögen.“
Die Gefahr, sich mit dieser Geschichte zu wiederholen, habe er nicht gesehen, sagt Intendant und Festivalgründer Peter Hick. Zusammen mit seiner Tochter Anna-Theresa schrieb er das Drehbuch. Das Gute sei, dass die Historie um Störtebeker ja nicht festgelegt sei, sich viele Legenden um den historisch belegbaren Seeräuber ranken.
Im vergangenen Jahr mit einem durchweg verregneten Sommer sahen rund 338 000 Zuschauer das mit Abstand größte Open-Air an der Ostseeküste. Für dieses Jahr wünscht sich Hick, dass der Wettergott schüt-