Hamburger Morgenpost

Armstrongs Erbe

Über der Tour de France liegt auch diesmal ein Schleier

- SIM

Das kann ja heiter werden. Schon vor der morgen beginnende­n Tour de France wird mehr über Doping als alles andere gesprochen. Im Kreuzfeuer der Kritik steht dabei mit Christophe­r Froome der Sieger der vergangene­n drei Jahre und erneute Topfavorit.

So leicht kommen sie natürlich nicht davon. Rechtzeiti­g vor dem Beginn der 105. Tour hatte der Radsport-Weltverban­d (UCI) die Akte Froome geschlosse­n. Das sollte für Ruhe sorgen, nachdem der Doping-Verdacht gegen den 33 Jahre alten Briten die Szene ein halbes Jahr lang in Atem gehalten hatte. Im Dezember 2017 wurde bekannt, dass Froome wä Spanien-Rundfah eine Dopingprob ben hatte, bei d der Salbutamo Grenzwert über schritten war Aus verschiede­nen Gründen wurde Froom entlastet. Er dar Frankreich starten, der dunkle Schleier aber bleibt.

Wieder mal schwingt bei der Tour der Verdacht mit, dass nicht alles ganz sauber laufen könnte. Das ist schon seit vielen Jahren so. Spätestens seit Lance Armstrong 2005 siebenmal Tour gewann und äter des Dopings überführt wurde. Wer wird diesmal Armstrongs Erbe? Vor allem sporth will Froome die Fußstapfen erikaners treten. Sein größter Herausford­erer unter den 176 Startern dürfte Romain Bardet (Frankreich) sein, exzellent am Berg, aber schwach im Zeitfahren. Zudem sind elf deutsche Fahrer dabei. Am aussichtsr­eichsten starten die Sprinter Marcel Kittel (Katusha-Alpecin), André Greipel (Lotto Soudal), John Degenkolb (TrekSegafr­edo) und Zeitfahrsp­ezialist Tony Martin (Katusha).

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Christophe­r Froome startet erneut als Favorit in die Tour.
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