370 Millionen Euro für Stadtteilschulen
Anmeldungen stiegen dort um fast zehn Prozent. Beliebte Standorte platzen aus allen Nähten
SANDRA SCHÄFER Beliebte Standorte von Stadtteilschulen wie in den Walddörfern und Harvestehude (Ida-Ehre-Schule) wurden im Juni gegen Proteste angewiesen, sieben Klassen in Jahrgang fünf einzurichten. Andere Standorte haben bereits zehn fünfte Klassen, etwa die Gyula-Trebitsch-Schule (Tonndorf ).
Die Stadtteilschule Walddörfer hat mittlerweile die Zusage für schnelle Sanierungs-Maßnahmen, um die Platznot zu beheben. Zudem soll sie nur ein Jahr lang eine siebte Parallelklasse einrichten und muss dafür keine Rückläufer aus Gymnasien aufnehmen.
Die 58 Stadtteilschulen nehmen laut Behörde zum nächsten Schuljahr 6710 Schüler auf, das sind 565 mehr als im Jahr davor. „Natürlich gibt es eine Grenze für die Größe einer Schule“, sagt Behördensprecher Peter Albrecht. Daher setzt die Behörde darauf, neue Schulen zu eröffnen, vorhandene attraktiver zu machen und ihre Akzeptanz zu erhöhen. Denn es gibt immer noch Stadtteilschulen, die von Eltern sehr wenig angewählt werden. Beliebte Stadtteilschulen den haben hingegen wieder um die 250 Anmeldungen (JuliusLeber-Schule, Heinrich-HertzSchule, Goethe-Schule) und müssen Kinder abweisen.
Besonders viel wird in den nächsten Jahren in die Stadtteilschule Lurup investiert. Sie bekommt einen Neubau für 35 Millionen Euro. Auch die Stadtteilschule Am See in Steilshoop erhält endlich ihren Neubau (30 Millionen Euro) und die Stadtteilschule Wilhelmsburg wird teils saniert, bekommt aber auch neue Gebäude (26 Millionen Euro).