Die Allianz der Burger-Bräter
Im Rechtsstreit mit dem Otto-Versand bekommt „Otto’s Burger“Unterstützung von der Konkurrenz
Sie sind Konkurrenten, kämpfen um die Gaumen der Hamburger Burger-Fans – nun schließen sich die Betreiber einiger angesagter Hamburger-Läden zusammen. Der Grund: „Otto’s Burger“wird vom Versandriesen Otto verklagt (MOPO berichtete). Mit einer Burger-Spendenaktion wollen sie ihren Kollegen Dan MacGowan unterstützen.
Schulter-Schluss der Burger-Bräter. Heute steht MacGowan (37) mit seinem Lebenstraum vor dem Landgericht, wartet ab elf Uhr auf das Urteil. Der 37-Jährige, der vor vier Jahren die erste Filiale von „Otto’s Burger“eröffnet hat, liegt seit 2015 mit dem Versand-Giganten im Clinch.
Der Hauptvorwurf gegen den Gastronomen: MacGowan soll den guten Ruf des Handels-Unternehmens ausgenutzt haben, um Bekanntheit zu erlangen. Dagegen wehrt sich der 37-Jährige. Otto sei ein typischer Name, den man nicht monopolisieren könne, so MacGowan zur MOPO.
Nun wird vor Gericht über die Zukunft der Kette entschieden. Unterstützt wird MacGowan von Teilen der Burger-Szene. In den Läden von „Burger Lab“, der „Brooklyn Burger Bar“, „Most Wanted“und „Dieter Sanchez“werden den ganzen Tag über „Soli-Burger“ verkauft. Die Erlöse gehen an den Verein „Kids Welcome“, der sich um geflüchtete Kinder kümmert.
Katherina Horn („Burger Lab“): „Wir kennen Dan schon lange, wissen, dass er nichts Böses will, und waren sofort dabei.“Das sehen auch Mostafa Izadi und Can Aytac („Most Wanted“) so: „Als Gründer müssen wir zusammenhalten!“