Hamburger Morgenpost

Ex-Bundesliga-Profi schießt sein Team gegen England ins WM-Finale

-

Am Ende war nicht Luka Modric der Held. Auch nicht Ivan Rakitic. Stattdesse­n überstrahl­te Mario Mandzukic die Superstars der Kroaten und lässt sein ganzes Land jubeln! Der Treffer des Ex-Bundesliga­Profis zum 2:1 gegen England bugsierte die BalkanKick­er erstmals in ein WM-Finale. Dort kämpfen sie nun am Sonntag gegen die favorisier­ten Franzosen um die Krone des Weltfußbal­ls.

Mandzukic ist Kroatiens König. Weil er mit seinem 32. Länderspie­ltor den Traum vom ersten großen Titel wahrte. Und weil er niemals aufgibt. Das Halbfinale in Moskau diente als weiterer Beleg dafür. Mandzukic rackerte, kämpfte, wurde gefoult, verteidigt­e sich, mit allem, was er hat – und traf dann entscheide­nd. Einmal passte Englands John Stones nicht auf, schon rappelte es. Nach 109 Minuten schaltete Mandzukic einfach schneller und erzielte ein für ihn typisches Tor, wie man es auch so oft in der Bundesliga von ihm sah. Zwei Jahre (2010 bis 2012) spielte er in Wolfsburg, danach zwei weitere bei den Bayern. Mittlerwei­le knipst er für Juventus Turin. Kehrt er als Weltmeiste­r zurück?

So ganz konnte er selbst nicht glauben, was gestern geschah. Völlig leer wirkte der 32-Jährige nach Abpfiff. Drei Verlängeru­ngen in Folge haben Spuren hinterlass­en. Doch es geht weiter. Einmal noch. Dann sollen die Franzosen Mandzukic’ Power zu spüren bekommen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany