Wohnungs-Preise steigen rasant
Meteorologe prophezeit weiter traumhaftes Wetter mit Sonne satt Eigentum in Hamburg 11,4 Prozent teurer
MA WEINHOLD Viel Sonne, nur lockere Quellwolken und Höchsttemperaturen um 25 Grad. Das ist nicht die Vorhersage für Fuerteventura. Sondern für Hamburg, und zwar heute. Und das Beste: Genau so genial soll’s auch weitergehen. In Hamburg gibt es Super-Sommer ohne Ende! „Wir können uns in den kommenden Tagen auf ähnliches Wetter einstellen“, kündigt Felix Herz vom Deutschen Wetterdienst (DWD) an. Am Donnerstag soll das Quecksilber im Thermometer wieder auf etwa 25 Grad steigen, die Sonne den ganzen Tag scheinen. Und am Freitag soll’s noch wärmer werden: 27 Grad!
Zum Wochenende prognostiziert Meteorologe Herz ein paar mehr Wolken, die Temperaturen bleiben bei etwa 25 Grad. Regen ist auch in der kommenden Woche nicht in Sicht. Perfektes Wetter also.
Doch nicht alles an diesem Sommer ist super: „In den ersten zwei Juli-Wochen war es zu trocken, die Sonnenscheindauer lag aber etwas unter dem Durchschnitt“, sagt Herz. Dafür seien der Mai und der Juni in Hamburg überdurchschnittlich warm gewesen. Vor allem in Metropolen wie Hamburg haben die Preise für Eigentumswohnungen im vergangenen Jahr zweistellig angezogen. Das geht aus Daten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) hervor, über die die Zeitschrift „Finanztest“berichtet.
An der Spitze liegt demnach Berlin, wo Wohnungen von Ende 2016 bis Ende 2017 im Schnitt um 15,6 Prozent teurer wurden, gefolgt von Frankfurt/Main (12,5), Hamburg (11,4), Stuttgart (11,3) sowie Köln (10,8 Prozent). Basis der Berechnungen sind tatsächlich abgeschlossene Kaufverträge, nicht Annoncen oder Maklerumfragen.
Der seit Jahren anhaltende Boom am Immobilienmarkt sorge dafür, dass sich das Verhältnis von Kaufpreisen und Mieten deutlich verschlechtert habe. „Früher galten Wohnungen als teuer, wenn sie für mehr als 20 Jahresmieten ohne Betriebskosten gekauft wurden“, schreibt „Finanztest“. „Heute gehen sie teilweise für das 30-Fache der Jahresmiete weg – nicht nur in Berlin, Hamburg und München – sondern auch in kleineren Städten wie Regensburg und Heidelberg.“Kaum Steigerungen gibt es dagegen in vielen Gegenden Ostdeutschlands.