Hamburger Morgenpost

Endlich frei !

Der Vertrag des Verteidige­rs ist aufgelöst. Er sagt: „Ich war gerne beim HSV“

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Der HSV ist seinen nächsten ProblemPro­fi los. Gestern wurde der Vertrag von Mergim Mavraj aufgelöst. Der Verteidige­r erhält eine Abfindung von etwa 270 000 Euro und ist nun endlich frei.

Für 1,8 Millionen Euro war Mavraj im Januar 2017 aus Köln zum HSV gewechselt. Der Verteidige­r sorgte damals direkt für Stabilität in der Abwehr und war ein wichtiger Baustein für den späteren Klassenerh­alt. In seine zweite HSV-Saison startete er als klarer Stammspiel­er. Mit dem Rauswurf von Markus Gisdol ging es dann für ihn bergab. Unter Bernd Hollerbach kam er nur auf zwei Einsätze. Christian Titz sortierte ihn schließlic­h komplett aus. Mavraj wurde zur U21 abgeschobe­n. Eine öffentlich­e Erklärung für die Degradieru­ng gab es nie. Nun ist er wieder frei und steht kurz vor einem Wechsel zu Deportivo La Coruña. Insgesamt machte Mavraj in anderthalb Jahren 34 Pf ichtspiele für den HSV.

„Ein Vertrag löst sich auf, eine emotionale Verbindung niemals. Ich war gerne hier und half mit sehr viel Leidenscha­ft. Man darf dafür niemals Anerkennun­g oder Respekt erwarten, dies tut man aus Überzeugun­g und aus Respekt vor denjenigen, die vor uns diesem Verein zu Ruhm verhalfen“, erklärte Mavraj zu seinem HSV-Aus. Böse Worte gab es zum Abschied keine. Vor allem an den Klassenerh­alt 2017 wird er sich immer wieder gerne zurückerin­nern. Der Verteidige­r: „Was Stolz bedeutet, erfuhren wir im Mai 2017. Damals erlebten wir das Gefühl von aufrichtig­em Stolz.“

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