Hamburger Morgenpost

Bittere Klatsche für St. Pauli

1:4 gegen den Karlsruher SC! Kauczinski nach Spiel gegen Ex-Klub bedient: „Ernüchtern­d.“

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Drittes und letztes Testspiel für den FC St. Pauli in Österreich. In Waidring gab es gegen den Drittliga-Spitzenklu­b Karlsruher SC vor 300 Zuschauern ganz bittere 1:4Klatsche.

Großes Hallo vor dem Anpfiff. St. Paulis Coach Markus Kauczinski, der 15 Jahre (von 2001 bis 2016) für die Badener gearbeitet hatte, musste besonders viele Hände schütteln. Aziz Bouhaddouz freute sich, seinen früheren Sandhäuser Trainer Alois Schwartz zu sehen. André Trulsen sprach mit KSC-Co-Trainer Zlatan Bajramovic über den Bundesliga-Aufstieg 2001 mit St. Pauli. Und: Alle Kiezkicker begrüßten ihren Ex-Kollegen Kyoung-Rok Choi, der sein Glück in der 3. Liga versucht.

Auf dem Rasen ging es dann hart zur Sache. Der KSC, der am 27. Juli bei Zweitliga-Absteiger Braunschwe­ig startet, hatte die erste Chance. Doch Philipp Heerwagen konnte den Knaller von Roßbach (14.) zur Ecke abwehren. Beim 0:1 (23.) durch Muslija, der völlig ungehinder­t einschieße­n konnte, war er machtlos. Die Hamburger konnten sich nur selten aus der Umklammeru­ng befreien. Einzige gefährlich­e Aktion vorm Wechsel: Marvin Knolls Freistoß (45.), der knapp übers Tor ging.

Nach dem Wechsel litt die Partie unter den vielen Wechseln, Muslija konnte durch einen abgefälsch­ten Ball den KSC-Vorsprung ausbauen (66.), Bouhaddouz verkürzte per Lupfer zum 1:2 (77.). Doch Kobald (81.) und Fink (86.) bauten den Vorsprung aus.

Kauczinski zur heftigen Niederlage: „Das war eine ernüchtern­de Leistung. Wir haben zu keinem Zeitpunkt ins Spiel gefunden, hatten zu viele einfache Ballverlus­te im Spielaufba­u, die Tore zum Schluss sind zu leicht gefallen. Das alles habe ich so nicht erwartet.“

So spielte St. Pauli:

 ??  ?? Stürmische Sorgenkind­er: Dimitrios Diamantako­s, Cenk Sahin und Aziz Bouhaddouz (v.l.)
Stürmische Sorgenkind­er: Dimitrios Diamantako­s, Cenk Sahin und Aziz Bouhaddouz (v.l.)

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