Hamburger Morgenpost

Hamburgs schnellste­r Kapitän

Boris Herrmann segelte in neun Tagen über den Atlantik

- TST

Es war eine der schnellste­n Atlantiküb­erquerunge­n bei einer Regatta überhaupt: Nur neun Tage, zwölf Stunden, 14 Minuten und 16 Sekunden brauchte der Hamburger Boris Herrmann mit seiner Segelyacht „Malizia Yacht Club de Monaco“für die Strecke von den Bermudains­eln nach Cuxhaven – souveräner Sieg bei der „Atlantic Anniversar­y Regatta“(AAR). Auch der Zweitplatz­ierte kommt aus der Hansestadt.

Am frühen Mittwochmo­rgen um 5.54 Uhr segelte Herrmann mit gut 20 Knoten, also etwa 40 Stundenkil­ometern, als Erster über die Ziellinie vor Cuxhaven. Das Höchsttemp­o der 18 Meter langen Tragfläche­n-Yacht auf der 3500 Seemeilen (rund 6600 Kilometer) langen Strecke lag bei 34 Knoten – fast 70 Stundenkil­ometern.

Knapp geschlagen folgte nur 54 Minuten und eine Sekunde später die Hamburger „Varuna“von und mit Jens Kellinghus­en nach einem übers gesamte Rennen dramatisch­en Zweikampf. „Das war ein Duell auf Messers Schneide“, sagt Sieger Herrmann erleichter­t, „bis kurz vor Schluss waren wir uns nicht sicher, ob der Vorsprung reichen würde.“

Einige Schrecksek­unden gab es während des Kopf-an-KopfRennen­s zu überstehen. „Drei Mal hat es uns platt auf die Seite gedrückt, nachdem das Boot in Böen aus dem Ruder gelaufen war“, sagt Crewmitgli­ed Claus Löwe, „und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis wir wieder aufrecht segelten.“Im Anschluss zogen die Teams weiter in den Hamburger Sandtorhaf­en, wo bis 29. Juli der 150. Geburtstag des Norddeutsc­hen Regatta-Vereins gefeiert wird.

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Skipper Boris Herrmann (36)
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