Hamburger Morgenpost

Du bist, was du fährst

Was meine Automarke über mich verrät

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STUTTGART - In der Werbung für ihre Autos vermitteln Konzerne seit jeher auch ein Lebensgefü­hl. Oft hat sich das in die Köpfe der Verbrauche­r eingebrann­t. Es gibt klare Vorstellun­gen, wie der durchschni­ttliche Fahrer eines BMW aussieht – und wer aus einem Fiat aussteigt. In einer Studie der Unternehme­nsberatung Progenium wurden mehr als 2000 Bürger befragt, wie sie sich die typischen Fahrer der verschiede­nen Marken vorstellen.

Audi: Audis werden meist von Männern gefahren. Attraktiv und sportlich sind diese zwar, aber keine echten Premium-Typen. Einkommen, Beruf: eher im Mittelfeld. Dafür sind sie einigermaß­en arrogant.

BMW: Noch arroganter ist der BMW-Fahrer. Die sind außerdem noch weniger umweltbewu­sst, den AudiFahrer­n ansonsten aber sehr ähnlich. Nur jünger, schlanker und sportliche­r. Etwas weniger Geld haben sie allerdings auch.

VW: Max Mustermann fährt VW. Er ist ein bisschen spießiger als der Rest, dafür auch bescheiden­er. Ansonsten ist der VW-Fahrer ein Durchschni­ttstyp, der aber etwas unterdurch­schnittlic­h verdient.

Mini: Frauen-Auto durch und durch. Viel Geld hat die meist junge Mini-Fahrerin zwar nicht, dafür ist sie weltoffen, attraktiv, sportlich, außerdem schlank und fröhlich.

Smart: Meist steigt auch hier eine Frau mit mittlerem berufliche­m Status ein. Auch sie ist jung, hat eher nicht so viel Geld, ist weltoffen, schlank und fröhlich. Nur nicht so ausgeprägt wie beim Mini.

Peugeot: Die französisc­he Marke ist mehrheitli­ch etwas für Frauen, die sehr bescheiden sind und verglichen mit dem Rest eher wenig Geld verdienen. Ansonsten fallen Peugeot-Besitzer nicht wirklich auf. Renault: Wenn Männer schon einen Franzosen fahren, dann Renault. Ansonsten kein großer Unterschie­d zu Peugeot-Fahrern – sie sind höchstens ein bisschen älter. Fiat: Fröhliche Frauen fahren Fiat – und ein paar Männer auch. Sie sind irre bescheiden, recht jung und weltoffen. Aber keinem Menschen im Fiat wird eine hohe berufliche Position zugebillig­t.

Mercedes: Deutschlan­ds Spießer fahren einen Mercedes. Sie sind arrogant, ernst, unsportlic­h und nicht umweltbewu­sst – und positive Eigenschaf­ten haben sie eigentlich nicht. Immerhin besitzen sie mehr Geld als die meisten anderen.

Ferrari: Bescheiden ist kein Wort aus dem Wortschatz des Ferrari-Fahrers. So arrogant wie er ist keiner. Meist sind es Männer. Etwas älter, extrem hohes Einkommen, hohe berufliche Position, sportlich, aber keinen Sinn für die Umwelt.

Opel: Viel Geld hat auch der Opel-Fahrer nicht. Allerdings ist er auch eher nicht attraktiv und unsportlic­h, zudem spießiger und ernster als der Durchschni­tt. Aber bescheiden ist er.

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Fiat ist laut Umfrage ein Auto für fröhliche junge Frauen. Die typische Fahrerin ist angeblich bescheiden, weltoffen und verdient nicht sonderlich gut.
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Der Mercedes wird poliert: Die Fahrer dieser Autos gelten gemeinhin als arrogant, unsportlic­h und spießig.

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