„Hoeneß ist ein Faktenverdreher wie Trump“
Özils Abrechnung
Lieber Herr Özil, Sie sind ein guter Fußballspieler. Hören sie nicht auf das Gequatsche der Medien. Sie sind eine eigenständige Person und können stolz auf das sein, was Sie erreicht haben. Wurzeln sind Wurzeln und keine Weißwürste.
Horst Kuhn
Ein Fußballer, der in Deutschland zur Welt kam und dessen Großeltern aus der Türkei stammen, findet Erdogan klasse, was wiederum andere nicht so klasse finden. Nun ist er beleidigt und spielt nicht mehr mit. Geschenkt! Aber was, bitte schön, hat so etwas in den Nachrichten zu suchen? Wen interessiert der Kram? Liebe Angler, könnt ihr bitte wieder ein Minikrokodil in irgendeinem Tümpel entdecken, damit das journalistische Sommerloch wenigstens ansatzweise mit Niveau gefüllt wird?
Dirk Rothe
Da kann man doch mal sehen, dass Fußball wohl kaum noch etwas mit Sport zu tun hat. Es reicht doch schon, dass der Kommerz den Sport verblassen lässt. Jetzt noch die Politik dazugemischt und der Fußball verkommt zur Bühne der Unvernunft. J. Rolff
Der soll den Gündogan gleich mitnehmen … Auch so’n Erdogan-Liebhaber. Olaf Bremer
Schade, guter Artikel, aber der Kommentator von Seite 2 hat den Artikel wohl nicht gelesen. Sportler, Popstars, Politiker aller Couleur lassen sich nicht nur beim Handshake mit höchst undemokratischen und grausamen Staatsoberhäuptern aus aller Welt ablichten, sondern machen mit ihnen Geschäfte. WM in Katar? China? Schon mal gehört? Ich weiß nicht, ob es einfach das übliche Einschlagen auf einen Sündenbock ist, der jetzt zufällig Özil heißt, oder tatsächlich Rassismus. Gerecht ist es jedenfalls nicht. Elisabeth Jalbert
Ich stimme in diesem Fall Minister Maas zu. Özil jammert als Multimillionär, der im Ausland lebt, auf sehr hohem Niveau. Die Probleme mit dem gemeinsamen Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan hat er schließlich selbst verschuldet. Außerdem zählt auf dem Fußballfeld, wie überall, nur Leistung. Und da hat diesen Sommer der ganze deutsche Fußball versagt. Holger Austinat
Uli Hoeneß ist ein Faktenverdreher wie Donald Trump, ein unwürdiger Klubpräsident, der schon lange als verfaultes Fallobst unterm Baum lliegt, es aber nicht wahrhaben will. Wenn er etwas sagt, sollte man sofort abschalten oder die Zeitung in den Kamin werfen.
G. Märtens
Ich selbst lebe seit 50 Jahren in Hamburg und habe mit und ohne die Deutschen ein schönes Leben. Was den vielen Menschen fehlt, ist einfach Respekt/Toleranz, miteinander zu leben. Keiner wird es verstehen, was in einem „Ausländer“vorgeht, wenn er diese Gefühle/Erfahrungen nicht selbst hatte. Es könnten 100 neue kostenintensive Integrationssysteme erfunden werden. Wenn diese Systeme aber von Menschen (Hoeneß/Seehofer) eingeführt werden, die nicht wissen, was es heißt, Ausländer zu sein, sollte man mit diesem Geld lieber finanzschwache Familien fördern. Herant Varant
Sechs Seiten über Herrn Özil? Das ist so sinnvoll wie ein Brennpunkt über das Ausscheiden der Nationalelf. Es gibt Wichtigeres auf der Welt. Wie wäre es mal mit einer Serie über den Klimawandel oder dem Verschwinden der Demokratien in Europa? Der gestrige Bericht über die Schattenseiten des Supersommers war gut. Ich dachte, die MOPO ist besser als die „Bild“und hat sich seriösem Journalismus verschrieben? Stefan Böther
Dass Uli Hoeneß ein Stinkstiefel ist, weiß man ja mittlerweile. Als Spieler war er nie eine große Leuchte und dass er jetzt so einen Kommentar abgibt, spricht klar gegen ihn. Er soll sich mal an seine eigene Nase fassen, denn es waren ja überwiegend seine Bayernspieler (u.a. Müller, Kimmich, Boateng), die eine grottenschlechte Leistung bei der WM geboten haben. Also lieber mal den Mund halten und tief durchatmen, Herr Hoeneß.
H. Rafalzik
Sechs Seiten über Özil? Es gibt Wichtigeres auf der Welt! Stefan Böther
Auch wenn Mesut Özil beteuert, dass die Abbildung mit Präsident Erdogan nicht politisch sei, ist es schon längst eine politische Posse. Da reden türkische Regierungspolitiker vom schönsten Tor gegen das faschistische Virus und was läuft in der Türkei ab? Journalisten werden in den Knast gesteckt, Oppositionelle werden kriminalisiert. Und Herr Özil will nicht mitbekommen haben, dass er von der türkischen Regierung vor den Karren gespannt wurde? René Osselmann, Magdeburg