Hamburger Morgenpost

Dressel spendiert ’ne Milliarde mehr

FinanzSpri­tze für unsere wachsende Stadt

- Von MIKE SCHLINK

Hamburgs Finanzsena­tor ist in Gönner-Laune! Weil sprudelnde Steuereinn­ahmen den Stadtsäcke­l füllen, greift Andreas Dressel (SPD) jetzt tief in die Taschen – und verteilt in diesem Jahr eine Milliarde Euro zusätzlich in Hamburg.

„Das Wachstum unserer Stadt wartet nicht, wir müssen es aktiv gestalten und dafür auch die notwendige­n finanzpoli­tischen Rahmenbedi­ngungen schaffen“, sagt Dressel. Aus diesem Grund hatte die Bürgerscha­ft den Senat beauftragt, das neue Konjunktur­bereinigun­gsverfahre­n nicht erst im kommenden, sondern bereits in diesem Jahr anzuwenden. Eine entspreche­nde SenatsDruc­ksache soll Anfang August beschlosse­n werden – und zusätzlich­e Mittel für den Haushalt freimachen.

„Wir stärken damit die zentralen Wachstumsf­elder in unserer Stadt“, sagt Dressel. Etwa den Bereich Kitas. Durch die wachsende Bevölkerun­g gibt’s auch mehr Kinder – und einen höheren Betreuungs­bedarf. Dafür stellt der Senat jetzt 160 Millionen Euro zusätzlich bereit. Für Personalko­sten an Schulen gibt’s derweil noch einmal 123 Millionen Euro extra. Weitere 50 Millionen bekommt das UKE, 17 Millionen Euro die Uni Hamburg.

Für den Erhalt der Straßen sind 110 Millionen Euro zusätzlich vorgesehen. Besonders profitiere­n sollen davon auch Radwege und Buslinien. Mit weiteren 120 Millionen Euro will der Senat zudem die Finanzieru­ng des Hafens stärken. 65 Millionen mehr sollen für die Personalau­fstockung bei Polizei, Feuerwehr und Verfassung­sschutz genutzt werden.

„Zugleich treffen wir weiterhin die nötige Vorsorge, um auch für schlechte Zeiten gewappnet zu sein“, sagt Dressel. Der 2,7-Milliarden­Finanz-Puffer der Stadt wird um mehr als 100 Millionen Euro erhöht. In den kommenden Jahren soll er auf vier Milliarden wachsen. Die FDP bemängelt, dass zu wenig für den Schulden-Abbau getan wird.

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Mit der Finanzspri­tze von Andreas Dressel geht’s für Hamburg aufwärts.

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