Auf Temperaturen jenseits der 30 Grad sollen Autofahrer vorbereitet sein
Ein sonniges Wochenende am Strand ist eine beliebte Abwechslung vom Alltag – doch die Fahrt dorthin kann zur Belastungsprobe werden. Im Sommer herrschen im Auto schnell saunaähnliche Temperaturen. „Wenn es draußen noch angenehme 25 Grad sind, kann im Auto das Thermometer schon mal auf über 60 Grad ansteigen, wenn der Wagen länger in der prallen Sonne steht“, sagt Dietmar Clysters vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe. Vor allem durch die große Windschutzscheibe kommt viel Wärme ins Auto. Ratsam ist, sie bei einer Pause zum Beispiel mit einer Folie abzudecken, wie sie im Winter als Frostschutz verwendet wird.
Längere Autofahrten im Sommer bedürfen guter Vorbereitung. Es gilt, sich nicht nur über die Route und eventuelle Beeinträchtigungen zu informieren, sondern auch den Wagen vorzubereiten, sagt Clysters. „Den Innenraum einmal gut durchzulüften hilft, um die aufgeheizte Luft herauszubekommen. Zudem sollte die Klimaanlage nicht zu lange auf Umluft eingestellt sein, denn das trocknet die Luft aus.“Dies sorge für schlechte Luft beziehungsweise Sauerstoffmangel.
Besonderes Augenmerk sollte dem Reifendruck gelten. „Reifenpannen sind die zweithäufigste Pannenursache im Sommer, meist aufgrund von einem zu niedrigen Reifendruck“, sagt Philipp Sander vom Automobilclub Mobil in Deutschland. Gefährlich ist das Zusammenspiel von hohen Asphalttemperaturen und der größeren Auflagefläche des Reifens bei einem zu geringen Luftdruck: „Dann erwärmen sich auch die Reifen schneller, und es kann zu Schäden kommen“, warnt Sander.
Auch am Fahrbahnbelag geht die Hitze nicht spurlos vorbei, deshalb kommt es im Sommer auch immer wieder zu Straßensperrungen. „Das Problem bei hoher Hitze sind sogenannte Blow-ups, die bei Betonfahrbahnen auftreten können“, sagt Sander. Hierbei dehnt sich die Betondecke aus, bis sich Risse oder Löcher in der Fahrbahn bilden, weil sich die einzelnen Platten übereinanderschieben. „Bei Asphaltfahrbahnen kann dieses Phänomen nicht auftreten, betroffen sind daher nur sehr alte Fahrbahnen.“Für Auto- und Motorradfahrer aber könnten Blow-ups gefährlich werden, da Fahrbahnteile mitunter spitz in die Höhe ragen.
Noch häufiger aber bleiben Autofahrer im Sommer wegen