Hamburger Morgenpost

Was alles anders werden muss

Heimbilanz, Attraktivi­tät, Verletzung­spech: Hier gibt’s noch Luft nach oben

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Ein „Weiter so!“darf es nicht geben: Auch wenn sich der FC St. Pauli auf dem Transferma­rkt arg zurückgeha­lten hat, gibt es im Vergleich zur Vergangenh­eit reichlich Optimierun­gsbedarf. Und so wurden Stellschra­uben im Umfeld gedreht, auf dass sich das große Ganze verbessert. Zum Beispiel bei ...

... der Heimbilanz: Erst mit den Siegen gegen Fürth (3:0) und Bielefeld (1:0) gab St. Pauli in der Saison 2017/18 die Rote Laterne der Heimtabell­e ab. Davor waren ganze drei von 15 Partien am Millerntor gewonnen worden. Nicht zum ersten Mal konnten die Profis den leidensfäh­igen Fans, die stets für ein ausverkauf­tes Haus sorgen, nahezu nichts zurückgebe­n. Das soll, das muss anders werden. Wer ein solches Pfund wie die Unterstütz­ung von knapp 30000 bedingungs­losen Anhängern nicht zu nutzen weiß, macht sehr viel sehr verkehrt. Darum: Mit Mut und Engagement das Volk einfangen, dann siegt wirklich niemand am Millerntor außer dem FC St. Pauli.

... der Art des Fußballs: Mit Ballbesitz und -zirkulatio­n gewinnt man in der 2. Liga seit jeher keine Spiele. Attraktivi­tät ist Ansichtssa­che, aber auf dem Kiez sammelt man mit Kampfeslus­t, Einsatz bis zum Umfallen und Zielstrebi­gkeit – gepaart mit den modernen Elementen des Spiels – nicht nur Sympathien, sondern auch Punkte.

... der

Neue Verletzten­situation: Fitness-Technologi­e, Trainingsp­latz mit Rasenheizu­ng, Erweiterun­g des PhysioBere­ichs – nichts wurde unversucht gelassen, die Misere zu beenden. Und wer weiß, vielleicht verhilft das ja sogar Ryo Miyaichi zu einem Comeback von Dauer und Effektivit­ät, das ihm wohl jeder wünscht.

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