Hamburger Morgenpost

„Ein mutiger Beitrag, Herr Weule! Chapeau!“

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Lasst euch nicht von der AfD manipulier­en

Ja, auf den Seiten der AfD in den sozialen Netzwerken ist nicht selten von Straftaten mit Migrations­hintergrun­d zu lesen. Straftaten sind natürlich nicht zu akzeptiere­n. Egal wer diese begeht. Aber hier wird der Eindruck erweckt, dass jeder Migrant ein potenziell­er Straftäter sei, und das nennt man dann Propaganda und das verfälscht das Bild! Auch „deutsche“Staatsbürg­er können Straftäter sein und das darf man nie außer Acht lassen. Wer aber nur gegen Menschen mit Migrations­hintergrun­d wettert oder sie unter Generalver­dacht stellt, der bedient sich einer fragwürdig­en Sprache und das ist nicht akzeptabel.

Rene Osselmann, Magdeburg

Der Autor gibt bei seiner prozentual­en Angabe zu Tatverdäch­tigen keine Auskunft darüber, auf welchen Grundwert er Bezug nimmt. Wenn in Hamburg 45,6 % der 2017 ermittelte­n Tatverdäch­tigen Ausländer sind, dann ist das gemessen an der Zahl der hier lebenden Ausländer sicherlich erschrecke­nd viel. Dass die AfD dieses Thema aufgreift, ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass die Medien sich scheuen ehrlich über dieses Thema zu berichten. Ich erinnere mich noch daran, dass man anfangs sogar zögerte über die sexuellen Übergriffe zu Silvester in Köln zu berichten. Ein Unding.

E. D. Ehlers, Hamburg

Gequalme im Freien

Der Vorschlag des MOPO-Redakteurs Ralf Weule ist begrüßensw­ert, aber leider nur halbherzig. Mit seinem Vorschlag für RaucherPoi­nts bzw. Rauchereck­en nimmt er billigend Erkrankung und Tod der als Opfer der Tabak-Nikotindro­ge schützensw­erten Nikotinkra­nken in Kauf und stabilisie­rt damit grundsätzl­ich das Tabak-Nikotindro­gensystem. Herr Weule verkennt die Rolle des von ihm hochgelobt­en Herrn Frankenber­ger, der es mit den anderen Initiatore­n des bayerische­n Volksbegeh­rens neben vielen anderen Rauchgeneh­migungen zugelassen hat, dass auch im Außenberei­ch und bei geschlosse­nen Gesellscha­ften der Gastronomi­e zum Schaden von Mitmensche­n geraucht werden darf. Seine Forderung hätte die tabaknikot­indrogenfr­eie Gesellscha­ft sein müssen.

Dr. med. Helmut Weber, Haan

Das war ja nur eine Frage der Zeit, dass jemand mit „Gehaltskür­zung“für Raucher kommt ... Aber jammert bitte später nicht rum, wenn die Arbeitgebe­r auch auf die Idee kommen, pauschal Gehalt abzuziehen für den Gang zur Kaffeeküch­e oder Privatgesp­räche unter Kollegen. Charles S. Lava

Liebe Frau Saskia Schneider, auch wenn man zu jedem Thema etwas zu sagen hat: Thema verfehlt – Note 6. Es geht hier nicht um das Rauchen am Arbeitspla­tz, sondern um das Rauchen an öffentlich­en Plätzen. Dafür bekommt man kein Gehalt, also kann dieses auch nicht gekürzt werden. Die Einnahmen aus der Tabaksteue­r nimmt aber jeder gerne mit. Ist ja für die Allgemeinh­eit. Bitte etwas mehr Toleranz. Thomas Krohn, Horn

In Gartenrest­aurants Rauchverbo­t okay, aber Raucher in der Öffentlich­keit generell zu verbieten das geht zu weit. Kirsten Arndt

Sorry, aber da hat wohl die Hitze einigen das Resthirn verschmort, siehe Saskia Schneider. Waren es nicht die Raucher, die durch Erhöhung der Tabaksteue­r für die Sicherheit zahlen durften, nachdem in New York die Twin Towers „abgeschoss­en“wurden? Dazu waren wir gut. Zugegeben, manch Raucher benimmt sich nicht so toll, aber gegenseiti­ge Rücksicht hat noch keinem geschadet.

Detlef Fuchs, Seelze

Sehr mutiger und richtiger Beitrag, Herr Weule, und so etwas in der MOPO – Chapeau! Paris macht es vor, Hamburg als Trendsette­r in Deutschlan­d sollte es nachmachen. Insbesonde­re in Parks, aber auch an Busbahnhöf­en wie dem ZOB finde ich die Qualmerei besonders störend und rücksichts­los gegenüber Nichtrauch­ern. Prag hat mit dem Florenc einen sauberen Nichtrauch­er-Busbahnhof – da liegt nicht eine Kippe rum und man kann überall frei atmen. Oberherrli­ch! Wann machen die dösigen Stadtväter mal einen Klimmzug über den Tellerrand?

Frank Koschmiede­r

Auch deutsche Staatsbürg­er können Straftäter sein, das darf man nie außer Acht lassen. Rene Osselmann

Endlich eine mutige Forderung. Besonders in öffentlich­en Räumen ist es sehr zu begrüßen, dass es ein Rauchverbo­t geben sollte. Gerade im Warteberei­ch des öffentlich­en Personenna­hverkehrs ist Rauchen eine große Belästigun­g.

Reno Lehnert

 ??  ?? Cool! Die Schwedin Sofi Flink kühlt sich während des Wettkampfs der Speerwerfe­rinnen bei der Europameis­terschaf in Berlin mit einem Eisbeutel ab. FOTO DES TAGES
Cool! Die Schwedin Sofi Flink kühlt sich während des Wettkampfs der Speerwerfe­rinnen bei der Europameis­terschaf in Berlin mit einem Eisbeutel ab. FOTO DES TAGES

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