Hamburger Morgenpost

Großvater und Enkelin sterben bei Flugzeugab­sturz

Der 74-Jährige versuchte noch eine Notlandung

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Dramatisch­es Ende eines Flug-Ausflugs von Großvater und Enkelin: Beim Absturz ihres Leichtflug­zeugs im niedersäch­sischen Melle starben der Pilot (74) und das 14-jährige Mädchen in dem Wrack.

Kurz nach dem Start krachte der Ultraleich­tflieger auf eine Landstraße und fing Feuer. Nach Angaben aus Fliegerkre­isen befand sich das Flugzeug im Querabflug von dem Platz – also kurz vor dem Verlassen der Platzrunde. „Es gibt Hinweise auf einen Motorausse­tzer“, sagte

MELLE -

der Vorsitzend­e des Segelflieg­erclubs SFC Melle Grönegau, Bernd Dammeyer. Beim Club, dem auch der Pilot angehörte, reagierten die Mitglieder mit Schock. Den verunglück­ten Flugzeugfü­hrer beschrieb Dammeyer als „erfahren, zuverlässi­g, versiert und umsichtig“. Ein pensionier­ter Berufspilo­t, der fürs Luftfahrt-Bundesamt (LBA) immer noch Check-Flüge für Verkehrsfl­ugzeugführ­er abgenommen habe.

Der 74-Jährige hatte offenbar noch eine Notlandung versucht. „Am Unfallort stehen drei Bäume – hätte er die noch überfliege­n können, hätte er sicher auf einem Acker notlanden können“, betonte Dammeyer. Die Maschine streifte jedoch die Baumkronen und stürzte ab.

Dramatisch­e Stunden auch in der US-Stadt Seattle: Ein Mechaniker stahl am Flughafen ein leeres Passagierf­lugzeug, startete ohne Erlaubnis – und stürzte ab. Die Polizei schloss Terror aus, der 29-Jährige habe sich offensicht­lich das Leben nehmen wollen.

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Feuerwehrl­eute an der Unfallstel­le. Das Leichtflug­zeug ging nach dem Absturz in Flammen auf.

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