Happy End im Welpen-Krimi
Hunde-Mama Hanna völlig abgemagert auf der Autobahn gefunden. Von ihren Babys fehlte jede Spur
Am 8. August ist die völlig ausgemergelte Hündin Hanna, ein American Staffordshire Terrier, auf der A252 gefunden worden. Herzlose Besitzer sollen sie zwischen Veddel und Wilhelmsburg ausgesetzt haben. Sie wurde gerettet – doch von ihren sechs Welpen fehlte jede Spur.
Als die Hündin ins Tierheim Süderstraße eingeliefert wurde, war den Tierschützern sofort klar: Hanna muss Babys haben, denn ihr Gesäuge war prall mit Milch gefüllt.
Wie der Tierschutzverein berichtet, sollte eine Suchaktion in der Nähe des Auffindeorts Klarheit schaffen. Tierschützer und ein Streifenwagen fuhren mit Hanna zur Veddeler Brückenstraße. Sie sollte von dort den Weg nach Hause finden – und zu ihren Welpen.
„Es gab den Hinweis, dass die Hündin zwei Personen aus dem Drogenmilieu gehören könnte“, sagt Tierschutzberaterin Sina Hanke. Der Tipp führte zur Straße Am Gleise. Doch die Spur lief ins Leere. Die Ermittler landeten schließlich in einer anderen Gegend auf der Veddel. Hier blieb Hanna vor einer Haustür sitzen. „Ein Zeuge wusste, dass die Bewohner im Erdgeschoss einen Hund haben“, so Hanke. Doch die Wohnung schien leer zu sein.
Und wieder konnte der Zeuge helfen – mit einer Handynummer. Am Telefon behauptete die mutmaßliche Hundehalterin, ihr Lebensgefährte hätte eine Hündin – die sei aber weggelaufen. Und die Welpen habe ihr Freund weggebracht, sie wisse nicht wohin.
Als Hanke später wieder vor Ort war, gab es immer noch keine Spur. Dann das Happy End: Der Halter meldete sich beim Hundekontrolldienst, der die Welpen sofort bei ihm abholte – und sicherstellte.