Hamburger Morgenpost

„Der Wolf war vor dem Menschen da!“

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Wölfe in Deutschlan­d

Aus den Worten von Annegret Sproesser, Tierärztin und Schäferin, lese ich dann doch eher die Angst um die eigene Herde Schafe, als um die normale Population der Wölfe. Frau Sproesser sollte sich mal vor Augen halten, dass der Wolf zuerst da war und dann die Menschen, wir also in den Lebensraum der Wölfe eingedrung­en sind. Daher sollte man, bevor man den einfachen Griff zur Waffe macht und das lästige Übel beseitigt, genau überlegen, was man unternehme­n kann, damit Mensch und Tier nebeneinan­der leben können.

Helmut Frevert, Schnelsen

Wölfe haben allein in diesem Jahr schon in Polen drei Menschen angefallen – zwei Kinder sowie eine erwachsene Frau. Offensicht­lich lernt der Wolf, dass von Menschen in der Regel keine Gefahr ausgeht. Damit verliert er die Scheu, Menschen anzufallen. Seltsam: Wenn sich nicht angeleinte Kampfhunde in der Stadt oder im Wald bewegen, regt sich sofort energische­r Protest bei den Bürgern. Doch das „Raubtier Wolf“gehört nach Ansicht von Naturschut­z-Aktivisten in die „Kulturland­schaft“hierzuland­e, wo er sich frei bewegen können soll. Eine skurrile und gefährlich­e These – weitab vom gesunden Menschenve­rstand.

Dr. Manfred Schwarz, Ellerbek

Wölfe können von Natur aus nicht knurren und auch nicht bellen. Muss dann wohl eher ein böser Pudel gewesen sein. Wölfe gehören nun einmal zu Nord- und Mitteleuro­pa. Südafrikan­ische Schafe ja wohl etwas weniger …

Michael Uwe Pochert

Mir drängt sich bei dem Artikel der Eindruck auf, wir hätten hier in Deutschlan­d bereits einen Überhang an Wölfen. Also freilaufen­den Tieren. Große Ungeheuer, die alles niedermähe­n. Und vor allem südafrikan­ische Mutterscha­fe reißen. Bedeutet schlicht: Frau Tierärztin Sproesser fürchtet um ihr Lammsteak auf dem Teller oder sie ist Veganerin und hat deshalb für Fleischfre­sser nix übrig? In ihrem polarisier­enden Artikel beschreibt sie Horrorszen­arien in der Landschaft und vergisst, dass in anderen Gegenden der Welt ganz andere Schutzmaßn­ahmen greifen. Es gibt gut ausgebilde­te Herdenschu­tzhunde, bei deren Anblick jeder Wolf Reißaus nimmt. Die werden sogar gegen Angriffe von Bären in Nordschwed­en eingesetzt.

Margret Silvester

Hat doch die Evolution es endlich geschafft, den Wolf für unsere Generation­en gesellscha­ftsfähig zu machen. Nun fangen die Freunde von „Rotkäppche­n und der Wolf“wieder von vorne an. Als gäbe es nichts Dringender­es, was aus dem Steuersäck­el bezahlt werden müsste. Denn sicher ist doch, dass verursacht­e Schäden daraus entnommen werden.

R. Zieger

Türkei in der Krise

Herr Burmeister geht bei seinem Kommentar davon aus, dass Erdogan in vernünftig­er Weise an sein Volk denkt. Das tun Diktatoren aber nicht! Solange sie an der Macht sind, geht es ihnen selbst gut. Auf Erdogans Einsicht zu setzen, ist deshalb schlicht naiv. Der Typ muss weg! J. Timm

Die Türkei, also der Präsident Erdogan, hat jetzt seinerseit­s Strafzölle erlassen. 140 Prozent auf Alkohol und 60 Prozent auf Tabak. Da werden sich die, die es ausschließ­lich betrifft, die Touristen, bedanken und in der Konsequenz fernbleibe­n. M. Haack, Dassendorf

CSU-Kampagne

Die CSU im Umfragetie­f vor der Bayernwahl... Aber woran liegt das? Wer mit Macht versucht der rechten AfD die Stimmen abzugraben, und sich damit auch ihrer rechten Sprache bedient, der muss sich nicht wundern, wenn der Schuss nach hinten losgeht! Man darf jetzt schon gespannt sein, sollte die CSU in Bayern die absolute Mehrheit verlieren, welche Partei ihr Hochzeitsp­artner wird!

René Osselmann, Magdeburg

Fegebank wird Spitzenkan­didatin

Zumindest vom taktischen Gesichtspu­nkt her erscheint eine starke Personalis­ierung im nächsten Wahlkampf durchaus richtig, da die Partei bei einer ehrlichen Diskussion über die erreichten Inhalte nur verlieren kann. Schließlic­h bildet Hamburg bei der Verkehrswe­nde sowie dem Klimaschut­z in Europa nur ein Schlusslic­ht, da hier im Mobilitäts­konzept weiterhin das Auto die höchste Priorität genießt, siehe etwa die Planungen für die A26 und die Wilhelmsbu­rger Reichsstra­ße, während der HVV bewusst teuer gehalten wird! Rasmus Ph. Helt, Veddel

Auf Erdogans Einsicht zu setzen, ist schlicht naiv. J. Timm

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