Trepoll wirft das Handtuch
CDU-Politiker will nicht Spitzenkandidat werden
CDU-Fraktionschef André Trepoll will nicht Spitzenkandidat werden. Das Rennen um die CDU-Spitzenkandidatur in Hamburg geht in die nächste Runde. Der bisher favorisierte Fraktionschef André Trepoll hat offenbar das Handtuch geworfen.
Wie die „Welt“mit Berufung auf Parteikreise berichtet, hat Trepoll sich entschieden, bei der Bürgerschaftswahl 2020 nicht gegen Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) anzutreten. Nach MOPO-Informationen will sich der 41-Jährige heute Mittag um 14 Uhr zu seiner Entscheidung äußern.
Wer stattdessen für die mit denkbar schlechten Umfragewerten kämpfende CDU antritt, bleibt unklar. Im Gespräch war zuletzt der frühere Hamburger Stadtentwicklungsund Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU), der derzeit Präsident des Bundesverbandes der deutschen Wohnungsund Immobilienunternehmen in Berlin ist. Der 58Jährige gilt als Befürworter schwarz-grüner Bündnisse.
Laut „Welt“würde die ElbCDU eine Frau als Spitzenkandidatin bevorzugen. Die in Betracht gezogene schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat allerdings bereits abgesagt. Bleibt noch Niedersachsens ehemalige Sozialministerin Aygül Özkan. Die 46-Jährige wurde in Hamburg als Tochter türkischer Gastarbeiter geboren. Sie war die erste muslimische Frau auf einem Ministerposten in Deutschland. Sie arbeitet derzeit als Geschäftsführerin der PCC Services GmbH der Deutschen Bank.