Hamburger Morgenpost

Lux knipst Frankfurts Lichter aus

Der Titelverte­idiger scheitert an einem Regionalli­gisten. Trainer Hütter vor dem Bundesliga­Start unter Druck. Gacinovic fordert jetzt Ehrlichkei­t

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Eintracht Frankfurt ist als erster Titelverte­idiger seit 22 Jahren in der ersten Pokalrunde ausgeschie­den. Die derzeitige Verfassung der Mannschaft verheißt nichts Gutes.

Nach dem zweiten Desaster innerhalb von sechs Tagen besaßen die Spieler von Eintracht Frankfurt immerhin noch den Anstand, auf die Kurve ihrer Anhänger zuzugehen. Unmut bekamen sie von dort aber nicht zu hören – das Entsetzen über das 1:2 (0:0) beim Viertligis­ten SSV Ulm 1846 war offenkundi­g so groß, dass es eine lähmende Wirkung hatte. 91 Tage nach dem grandiosen Triumph im Pokal-Endspiel sind Eintracht Frankfurt und seine Fans schon wieder am Boden zerstört.

Erst das 0:5 im Supercup – nun die Blamage beim Tabellenzw­eiten der Regionalli­ga Südwest. „Gegen den FC Bayern kann man verlieren“, sagte der Trainer Adi Hütter, „dass wir hier verlieren, ist enttäusche­nd, da braucht man nicht um den heißen Brei rumzureden“. haben.“Mijat Gacinovic meinte: „Wir müssen ehrlich miteinande­r reden und schauen, dass wir schnell auf einen anderen Weg kommen.“

Für das Ulmer Wunder hatten vor 18440 Zuschauern Steffen Kienle (48.) und der kirgisisch­e Nationalst­ürmer Vitalij Lux (75.) gesorgt. Gonçalo Paciências Anschluss (90.) kam zu spät. „Wir können das Spiel unseres Lebens machen“, hatte Lux vor dem Anpfiff erklärt. „Wir können richtig für Furore sorgen.“Hat geklappt.

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Vitalij Lux (r.) trifft zum 2:0. Frankfurts WM-Fahrer Carlos Salcedo (M.) und Frederik Rönnow haben das Nachsehen.

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