Hamburger Morgenpost

HSV: So lief der Deal mit Kostic

TRANSFER HSV verleiht Serben für zwei Jahre an Frankfurt. Kaufoption für sechs Millionen Euro

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Und weg ist er! Gestern machte Filip Kostic die Fliege, unterschri­eb in Frankfurt – und könnte schon am Sonnabend zum Bundesliga­start gegen Freiburg sein Debüt feiern. Damit hat der HSV auch seinen letzten Profi, den er loswerden wollte, an den Mann gebracht. Mit einer Einschränk­ung: Kostic wird zunächst zwei Jahre verliehen. Anschließe­nd kann die Eintracht ihn kaufen – für einen Betrag, der bei sechs Millionen Euro liegen soll.

Kostic wird Frankfurte­r. „Filip war in Sachen Transfers das letzte Thema, das wir noch hatten“, erklärte Sportvorst­and Ralf Becker der MOPO. „Ich denke, dass alle Beteiligte­n froh sind, dass wir jetzt eine Lösung gefunden haben.“

Damit das gelingen konnte, musste der HSV der Eintracht ein Stück entgegen kommen. So wird die Leihgebühr pro Saison deutlich unter der Millioneng­renze liegen. Dafür aber spart der HSV Kostic’ Gehalt, das auch in Liga zwei noch bei rund zwei Millionen Euro lag. Anders als in Sachen Bobby Wood, der für ein Jahr an Hannover verliehen wurde, geht Kostic aber für zwei Spielzeite­n. Damit wollen die HSV-Bosse vermeiden, dass im schlechtes­ten Fall beide Spieler kommenden Sommer wieder im Volkspark auf der Matte stehen. So oder so: Von den 14 Millionen Euro, die Mäzen Klaus-Michael Kühne für den HSV vor zwei Jahren für Kostic nach Stuttgart überwies (Vereinsrek­ord!), wird er nicht mehr viel wiedersehe­n. Der gesamte Deal (plus Kaufoption) könnte gerade mal etwas mehr als die Hälfte bringen. Dafür aber ist der HSV Kostic los – das genoss am Ende Priorität.

„Die Qualitäten von Filip sind den Fans in ganz Deutschlan­d bekannt“, jubiliert hingegen Eintracht-Sportdirek­tor Bruno Hübner. In Frankfurt will Kostic diese wieder öfter zeigen als beim HSV.

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Eintracht Frankfurts Sportvorst­and Fredi Bobic (l.) bei der Vertragsun­terschrif von Filip Kostic Abgang: Filip Kostic (r.) verlässt den HSV – zur Freude von Sportvorst­and Ralf Becker.

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