„Mein Auto ist groß, also weg da!“
SUV-Fahrer
Wie kommt Herr Simon auf die Idee, dass wir alle Nörgler, Hasser, Querulanten oder Miesepeter sind? Ich gönne jedem sein Auto, finde es aber problematisch, wenn angesichts der drohenden klimatischen Veränderungen ein überdimensioniertes Auto als völlig okay für die Stadt angesehen wird. Wie oft kaufen Sie denn zeitgleich bei Ikea und Ihren Wochenendeinkauf samt Kindern ein? Geht maximal nur viermal im Monat. Und wie oft fahren Sie mit Familie, Hund, Fahrrad und Gedöns in den Urlaub? Hier wird eine Ausnahme zur Regel erklärt, um das große Auto zu rechtfertigen, und Kritikern (so könnte man uns ganz sachlich auch nennen) Neid und Missgunst unterstellt. Dabei möchte ich nur, dass meine Kinder auch noch in einer halbwegs schönen Welt aufwachsen können. Ich weiß nicht, ob Sie Kinder haben, aber wenn Sie die später mal fragen: „Hättet ihr lieber ein großes Auto oder möchtet ihr lieber in einer gesunden Umwelt leben?“, hoffe ich, dass Ihre Kinder Verständnis für Ihren Größenwahn haben.
Gabriele Koste-Mahmoudi
In Ihrer Auflistung aller doch so positiven Vorzüge eines SUV haben Sie völlig verkannt, dass zum einen die meisten Parkplätze in Hamburg für solche Protzkarren gar nicht ausgelegt sind (meist werden dann gleich zwei Parkplätze besetzt). Zum anderen sind die Hausfrauen, die ihre Kinder zur Schule fahren, und ältere Leute beim Bewegen dieser Fahrzeuge meist überfordert. Das sieht man jeden Tag auf Hamburgs Straßen. Ganz getreu dem Motto: Mein Auto ist groß, also weg da! S. Albrecht
Autofreie Stadt
Richtig. Kein Dreck, kein Lärm. Beginnen könnte man mit einigen Bereichen Hamburgs, und alles andere wird zur Tempo-30-Zone. Lärmbolzen und Zweitakter fliegen gleich raus. Umgestaltung mit Grün und verglaste Regenschutz-Dächer in der gesamten Innenstadt. Einfach an Hausfassaden angeschraubt mit Lichtmasten etc. verbinden oder was sonst so geht. Also auch bei schlechtem Wetter trockenen Fußes flanieren, gute Luft genießen und im HVV-E-Bus umsonst ans Ziel. Das wäre der Knaller. Ob unsere Schnarchbacken im Senat das begreifen?
Theo Waldhauer
Ich wohne an einer viel befahrenen Straße in Lurup, die jedes Jahr für die Cyclassics gesperrt wird. Meine Frau und ich freuen uns immer sehr auf diesen Tag, denn ein SommerSonntag ohne Autolärm ist einfach herrlich! Ich würde mir wünschen, dass es für die Innenstadt mal testweise einen autofreien Tag gibt. Ich bin sicher, das würde viele Nörgler überzeugen. Und vielleicht haben wir ja irgendwann mal einen Senat, der den Mut hat, die Innenstadt dauerhaft autofrei zu machen!
Martin Genschow
EuroEyes Cyclassics
Sportveranstaltungen sind ja schön und gut, aber es ist eine Unverschämtheit, dass z. B. Pflegedienste nicht zu ihren Patienten können. Bei manchen mag es ja egal sein, ob der Pfleger eine Stunde früher oder später kommt. Aber es gibt Patienten, die auf Medikamente zu einer bestimmten Zeit angewiesen sind. Dazu kommt noch, dass die Sperrinformationen absolut unzureichend waren. Bei so einer Veranstaltung erwarte ich zumindest einen Streckenverlauf mit genauen Zeiten und Ausweichmöglichkeiten. Und wenn dazu eine Doppelseite nötig ist. Nicht jeder kann online auf solche Infos zugreifen. Aber so ist es ja oft, wir Bewohner werden in unserer Stadt eingesperrt, nur damit eine Minderheit Spaß hat! Ines Trepkau
Dankes-Leserbrief
Wir, Sofie (12) und Markus (46), diskutierten auf der Davidstraße über den Umgang mit einem sich fies entzündenden Insektenstich. Ein Mitarbeiter des Entsorgungsbetriebes bekam unser Gespräch mit, bot direkt Hilfe an, ein zweiter sah sich den Stich an, ging mit uns direkt zum Fahrzeug und holte ein Insektenstich-Gel für Sofie raus. Wir unterhielten uns kurz noch über Wespen, Gärten und Allergien. Wir möchten hiermit noch mal unseren Dank zum Ausdruck bringen, ein solch nettes Verhalten ist heutzutage selten.
Markus und Sofie Kiel, Wülfrath
HSV
Die schwache Leistung, die sich Sakai gegen Erndtebrück geleistet hat, geht mal wieder auf keine Kuhhaut. Es gibt beim HSV genug junge Spieler, die es zumindest genauso gut oder schlecht machen würden wie er. Mein Vorschlag: Dennis Diekmeier zurückholen und ihm seinen gewünschten Zwei-JahresVertrag geben.
Rudi Dreyer, Neu-Allermöhe
Wir Anwohner werden eingesperrt, damit eine Minderheit Spaß haben kann. Ines Trepkau