WM: Brendel bleibt der Canadier-König
Die MOPO blickt auf die (nord)deutschen Chancen bei den US Open in New York
Es ist das Turnier der Superlative. Wenn morgen die 138. US Open der Tennis-Profis in New York starten, geht es um 53 Millionen Dollar Preisgeld. Weltrekord. Der Center Court fasst 23771 Zuschauer. Weltrekord. Klar, dass da auch die deutschen Cracks Hauptrollen spielen wollen. 15 deutsche Profis sind im Hauptfeld dabei. Die MOPO am Sonntag blickt auf die Chancen der Nordlichter.
Der Weltranglistenvierte aus Hamburg hat auf die zuletzt schwankenden Leistungen mit der Verpflichtung von Ivan Lendl als neuem Trainer reagiert. Mit den Grand-Slam-Turnieren steht Zverev bisher auf Kriegsfuß. Sein bestes Resultat: das Viertelfinale
Alexander Zverev (21):
bei den diesjährigen French Open. Die Auslosung aber meinte es gut mit ihm. Sein Erstrundengegner Peter Polansky aus Kanada ist nur die Nummer 120 der Welt und darf am Dienstag keine Hürde sein. Auf die Top-Favoriten Roger Federer (Schweiz) und Novak Djokovic (Serbien) könnte Zverev erst im Halbfinale treffen.
Der ältere Zverev-Bruder geht morgen (ab ca. 19 Uhr/live bei Eurosport) als leichter Favorit in sein Erstrunden-Duell gegen den 20-jährigen US-Boy Taylor Fritz. Zverev ist die Nummer 46 der Welt, Fritz die Nummer 70. Zwei von drei direkten Duellen gewann der Hamburger. In Runde zwei würde voraussichtlich Roberto Bautista Agut aus Spanien warten. Da wäre Zverev dann Außenseiter.
Mischa Zverev (31):
Der historische Triumph von Wimbledon war auch ein Zeichen an die Konkurrenz. Der Weg ins Finale führt über die Kielerin, dabei spielt es kaum eine Rolle, dass die Weltranglistenvierte in der Vorbereitung auf Hartplatz nur ein Match gewann. Doch Obacht: In der zweiten Runde könnte bereits die Französin Alizé Cornet warten, gegen die Kerber zuletzt in Cincinnati verlor. Die Auftaktgegnerin am Dienstag, Margarita Gasparyan, hingegen ist ein unbeschriebenes Blatt. In der Weltrangliste steht die Russin nur auf Platz 410.
Angelique Kerber (30):
Als Weltranglistenneunte startet die Bad Oldesloerin in New York – steht damit so gut da wie nie zuvor. In dieser Woche unterstrich sie mit dem Halbfinaleinzug in New Haven, dass ihre Form nach einer leichten
Julia Görges (29):
Delle wieder ansteigt. Auch Görges trifft zu Beginn auf eine unbekannte Russin: Direkt nach dem Match von Mischa Zverev spielt sie morgen Abend gegen Anna Kalinskaya (Nummer 143 der Welt). Auf eine Top-TenSpielerin, die Ukrainerin Elina Svitolina, kann Görges frühestens im Achtelfinale treffen.
Die Hamburgerin blickt auf eine SeuchenSaison zurück. Wenn die US Open starten, wird Witthöft als 101. nicht mehr in den Top 100 der Welt auftauchen. Nur 10 von 32 Matches konnte sie 2018 gewinnen. Dennoch könnte in Flushing Meadows ein großer Auftritt anstehen. Gewinnt Witthöft nämlich zum Auftakt gegen Caroline Dolehide (Nummer 120 der Welt), würde sie höchstwahrscheinlich auf Turnier-Favoritin Serena Williams treffen.
Carina Witthöft (23):
Sebastian Brendel streckte triumphierend vier Finger in die Höhe: Zum vierten Mal in Folge schnappte sich der 30-Jährige auf seiner Paradestrecke über 1000 Meter im CanadierEiner das WM-Gold. „Ich habe versucht, die Gegner zu schocken und sie dann nicht mehr herankommen zu lassen“, sagte der Potsdamer. Kurz danach jubelte am zweiten Tag der Rennsport-WM in Portugal auch Doppel-Olympiasieger Max Rendschmidt über Silber im Kajak-Einer, das Duo Jasmin Fritz und Steffi Kriegerstein freute sich über Bronze im Kajak-Zweier über 500 Meter. Franziska Weber und Tina Dietze gewannen in der nicht olympischen Disziplin KajakZweier über 200 Meter Gold.