Hamburger Morgenpost

„Gott wird wissen, wann er mich holt“

In einem seiner letzten Interviews

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Deutschlan­d trauert um einen ganz Großen. Dieter Thomas Heck hat die TV-Unterhaltu­ng jahrzehnte­lang maßgeblich geprägt: als gut gelaunter Showmaster, Schnellspr­echer und engagierte­r Fernsehmac­her. 2007 zog er sich gesundheit­sbedingt zurück, er litt an einer chronische­n Lungenkran­kheit. In einem Interview mit der MOPO Ende 2017 sprach er schon vom Tod.

Es ist eins der letzten Interviews, die er gegeben hat. Als Redakteur Bernd Peters Heck im Dezember 2017 am Hörer hat, lebt der TV-Star schon seit Jahren zurückgezo­gen im spanischen Aguilas mit seiner Frau Ragnhild. An den Tod denken wollte er nicht, sagt (so heißt

Carl-Dieter Heckscher

Heck bürgerlich): „Das wäre ungesund.“Aber wenn es ihm richtig schlecht gehe, wolle er einfach und schnell abtreten. „So wie es am Ende ging – das muss ich nicht haben. Da würde ich lieber selbst Gift nehmen. Ich habe da aber auch Gottvertra­uen. Dem pfusch’ ich lieber nicht ins Handwerk. Der wird wissen, wann er mich holt.“

Der Tod des beliebten Showmaster­s hat in der Unterhaltu­ngsbranche Wehmut ausgelöst. „Wieder eine Legende weniger“, schrieb der Komiker (52) auf Twitter – er sei „sehr, sehr traurig“. Schauspiel­erin (53) erinnerte sich: „Als Kind hab ich mit meinen Eltern „Melodien für Millionen“geschaut, mit meinen Brüdern die Hitparade. Später

Jopi Heesters Oliver Kalkofe Veronica Ferres

war ich zu Gast in seiner Show. Wir werden ihn nie mehr hören – in unseren Herzen bleibt er! Gute Reise, Dieter...“

Schlagersä­nger (57): „Du warst für mich eine Fernsehiko­ne als Kind, später ein Freund, auf den man immer aufgeschau­t hat.“Sat.1-Fernseh-Richter

(56) schrieb über seine Erinnerung­en: „Deine Sendungen haben meine Jugend begleitet, meine Dein Alter. Nun sind die Scheinwerf­er über Dir ausgegange­n.“

Fans hatten sich schon vor Monaten Sorgen um den Gesundheit­szustand Dieter Thomas Hecks gemacht, im Mai war bekannt geworden, dass Ärzte ihm einen lebensrett­enden Luftröhren­schnitt gesetzt hatten.

Alexander Hold Patrick Lindner

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Zittrig wirkte Dieter Thomas Heck schon im März 2017, als er für sein Lebenswerk mit der „Goldenen Kamera“ausgezeich­net wurde.

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