Hamburger Morgenpost

Start-up-Boom: Das sind Hamburgs Gründer der Stunde

Jung, trendy, auf dem Weg nach oben: Diese Hamburger Unternehme­r haben Großes vor

- APF/VOS

Berlin gilt als die Start-upHochburg Deutschlan­ds, doch auch in unserer Stadt schießen die jungen Unternehme­n wie Pilze aus dem Boden. Dabei gilt: Eine Idee ist pfiffiger als die andere. Doch was zeichnet Hamburg als Start-up-Stadt aus?

„In Hamburg sind Gründungen grundsätzl­ich nachhaltig­er und nicht so schnellleb­ig wie in Berlin – Qualität statt Quantität“, sagt Doreen Hotze, Leiterin des Gründungsz­entrums der Handelskam­mer Hamburg. „Wer hier gründet, überlegt und recherchie­rt gut, was nicht allein an den höheren Lebenshalt­ungskosten liegt.“

Im vergangene­n Jahr gab es insgesamt 17755 Existenzgr­ündungen in der Stadt, die meisten davon in der Dienstleis­tungsund Handelsbra­nche. „In Hamburg herrscht ein quirliges Gründungsg­eschehen“, sagt Hotze. „In den vergangene­n Jahren hat sich ein beeindruck­endes Ökosystem entwickelt. Viele Gründungen sind mittlerwei­le zu internatio­nal agierenden Unternehme­n geworden, darunter ,myTaxi‘ oder ,Xing‘“, so Hotze weiter. Nicht ohne Grund haben sich führende Internetgi­ganten wie Google, Facebook oder Twitter bei der Wahl ihrer Hauptsitze in Deutschlan­d für Hamburg entschiede­n.

Die Expertin sieht dabei vor allem die Nähe zu einer Vielzahl an Kunden, Lieferante­n oder Kooperatio­nspartnern als großen Vorteil. Zudem sei die Infrastruk­tur enorm gut: „Hamburg ist Verkehrskn­otenpunkt mit Hafen, Flughafen, Zugang zu Schifffahr­tswegen und einer guten Bahn- und Autobahnan­bindung.“Außerdem: In Hamburg wird am meisten gekauft. Die Kaufkraft je Einwohner ist bundesweit am höchsten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany