Hamburger Morgenpost

Gutes Zeugnis für Sportchefs

- FREDERIK AHRENS f.ahrens@mopo.de

Nichts geht mehr. Seit gestern A end ist das Transferfe­nster in der Bundesliga geschlosse­n. Für die Sportchefs Ralf Becker (HSV) und Uwe Stöver (St. Pauli) endet die stressigst­e Zeit des Jahres, in der vor allem Becker Schwerstar­beit verrichten musste. Von 16 Spielern trennte sich der HSV, für fünf Profis konnte der aus Kiel gekommene Manager A lösezahlun­gen einstreich­en, für Filip Kostic und Bobby Wood kassierte der HSV Leihgebühr­en. Unterm Strich nahmen die k ammen Ham urger 19,1 Millionen Euro ein, was absolut in Ordnung ist. Wichtiger noch: Becker schaffte es, acht neue Spieler zu verpf ichten, wobei nur im Fall von Khaled Narey eine für HSV-Verhältnis­se k eine A löse (1,7 Millionen Euro) f oss. Der Deal mit Hee-Chan Hwang darf für einen Zweitligis­ten als außergewöh­nlich bezeichnet werden. Becker ist es gelungen, die Mannschaft deutlich zu verjüngen, das Ziel, die Kaderkoste­n von 55 auf 28 Millionen Euro verringern, wäre ohne die schweren Verletzung­en von Kyriakos Papadopoul­os und Jairo wohl erreicht worden. Die Strategie des Kiezk ubs war eine gänzlich andere. Ruhe bewahren, hieß es bei St. Pauli. Marv n Knoll für Lasse Sobiech, Henk Veerman für Aziz Bouhaddouz; das sind die einzig nennenswer­ten Umstellung­en im Kader gewesen. Das ist gewagt. Lobend zu erwähnen ist aber, dass Stöver für einen Top-Verteidige­r w e Knoll weit weniger ausgab (175 000 Euro), als er für den in Ungnade gefallenen Ü30-Stürmer Bouhaddouz bekam (750 000 Euro). Die Sportchefs also, sie haben ihre Hausaufgab­en gemacht. Es liegt nun an Titz und St. PauliTrain­er Markus Kauczinsk die Vorlagen zu Treffern zu verarbeite­n.

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